Spielbericht

Der David aus der Bezirksliga hat dem Goliath der Oberliga ein Bein gestellt! Und der Sieg unserer U23 vor einer stimmungsvollen Kulisse war noch nicht einmal glücklich, sondern kämpferisch und spielerisch verdient. Auch, weil man sich von Hektik und Unsportlichkeiten in der Schlussphase nicht anstecken ließ.

Schon in der ersten Halbzeit wurde schnell klar, dass man gegen den Oberligazweiten eine reelle Chance haben würde, auch wenn in der Anfangsphse eine Unsicherheit des Nord-Keepers Teichmann nicht genutzt werden konnte (4.). Danach verging eine halbe Stunde konzentrierten Spiels, in der man keine großen Tormöglichkeiten hatte, aber auch keine zuließ. Lediglich gegen Ende der Hälfte eins gab es für den guten CFC-Schlussmann Stefan Schmidt mehr zu tun. Doch sowohl bei einem Kühne-Freistoß, übrigens die erste nennenswerte Gelegenheit für die Gäste (40.), als auch bei einem Schuss von Streiber (45.) war er auf dem Posten.

Auf die Verliererstraße geriet der Oberligist durch eine Aktion seines Torhüters, der Bakary Sinaba im Strafraum umsenste (55.). Den klaren Strafstoß verwandelte der Gefoulte sicher. Danach war erstaunlicherweise auch kein Aufbäumen des Gegners zu merken. Eher im Gegenteil, der stark spielende CFC kam zu guten Möglichkeiten, konnte diese aber nicht nutzen. Zunächst hielt Dresdens Balatko den durchgebrochenen Steve Grube fest, die rote karte war die logische Konsequenz (67.). Dann zog Felix Schimmel rechts nahezu das komplette Spielfeld entlang, der Flankenschuss sich sehr Richtung langes Eck näherte, Bakary Sinaba kam aber auch nicht mehr mit dem Kopf heran (69.). Einen tollen Freistoß von Steve Grube konnte der Nord-Keeper eine Minute später gerade noch mit einer Faust zur Ecke lenken. Eine abgerutschte Bogenlampe von Daniel Ponzel ging nur knapp über die Latte (75.). Aus einem CFC-Konter erwuchs dann sieben Minuten vor Ende der regulären Spielzeit noch Gefahr, aber den Schindler-Schuss parierte Stefan Schmidt großartig. Die letzten Minuten waren von totaler Hektik geprägt, allein neun der insgesamt dreizehn (!) gelben Karten wurden ab der 80. Minute verteilt. Völlig die Contenance verloren die Gäste, als sie einen vehement geforderten Strafstoß (Falk Schindler) nicht bekamen. Doch der Schiedsrichter war sich seiner Entscheidung sicher. Im Gegenzug machte dann Stefan Schumann mit dem 2:0 alles klar.