Spielbericht

11. Spieltag - Landesliga Sachsen - Saison 2003/2004
Chemnitzer FC II
Chemnitzer FC II
3:0
VfB Zittau
VfB Zittau
Zittaus starker Aufwärtstrend wurde durch unser Team gestoppt. Und das trotz fünfzig Minuten Spielens in Unterzahl. Doch der Reihe nach.
Die erste Chance im Spiel verbuchte der diesmal sich deutlich steigernde Sebastian Arzt, traf jedoch nur den Torhüter (3.). Kurze Zeit später musste Sebastian Klömich gegen Riediger retten (8.). Im Spielverlauf sollte noch einige Arbeit auf "Klömi" zukommen. Insgesamt war es in der Anfangsphase eine ausgeglichene Partie. Beide Seiten besaßen ihre Möglichkeiten, in Führung zu gehen (CFC: 15. nach Strathe-Flanke, Zittau: 26., als Klömich mit einer Faust eine 1:1-Situation bereinigte). Tim Strathe war es dann, der mit einem Schuss ins kurze Torwarteck seine himmelblauen Farben in Führung brachte (28.). Es heißt, ein guter Schiri agiere unauffällig. Frau Kunick jedenfalls begann nun ihren ganz großen Auftritt. Keine Frage, dass David Wilfert letzter Mann war. Auch keine Frage, dass er Foul spielte. Nur: Der Zittauer bewegte sich von der zentralen Strafraumgrenze nach außen, so dass keine zwingende Torchance vorlag. Nach DFB-Regelauslegung also "nur" Gelb. Schiedsrichterin und als treibende Kraft Assistent Wildenhahn hatten es anders gesehen, es gab Rot. (Übrigens gab der andere SRA hinterher zu, dass es zumindest "strittig" war). Eine Schwächung des Teams ohne Zweifel, zumal die Lufthoheit in der Abwehr damit aus dem Rennen war. Ein Glück nur, dass vor allem Verteidiger Marcus Hoppe einen ganz starken Tag erwischt hatte.
Ab sofort kehrte Hektik auf dem Platz ein, zumal weitere Entscheidungen für Unmut auf beiden Seiten sorgten. Kurze Zeit später musste auch noch zu allem Übel Sebastian Meyer verletzt vom Platz. Zittau hatte nun seine stärkste Phase und machte mächtig Druck, vergab aber die Möglichkeiten überhastet oder Klömich parierte. Mitten dahinein hätte der CFC das Resultat ausbauen können: Nach Freistoß Mühlberg von der Stafraumgrenze traf Michael Schilling den Pfosten (40.).
Die zweite Hälfte begann mit einer weiteren vergebenen Großchance durch Ronny König (48.). Dann war wieder der VfB am Zuge: in einem munteren fünfmaligen Scheibenschießen im Sechzehner, bis der Ball eine Beute von Klömich wurde. Dann wurde es wieder mal Zeit für (verständlichen, aber spielstörenden) CFC-Unmut dank Frau Kunick: Zunächst hielt Klömich den Ball ziemlich lange, wofür es einen ungewöhnlichen indirekten Freistoß gab, dann übersah sie ein klares Halten an Ronny König im Zittauer Strafraum (61.). Kurze Zeit später war wieder mal der VfB mit einer Chance dran: Cernohorskys Kopfball ging knapp rechts vorbei.
Die Schlussphase gehörte dann wieder den Himmelbauen: Nachdem sich erneut Tim Strathe glänzend durchgesetzt hatte - in dieser Form bietet er sich durchaus für Höheres an! -, wurde er unsanft zu Fall gebracht. Da dieses im Zittauer Strafraum geschah, entschied Frau Kunick also auf Foulelfer und schickte den Sünder Kazimierski mit Gelb-Rot vom Felde (82.). Sebastian Arzt verwandelte sicher. In den letzten Minuten hätte es noch so richtig dick für Zittau kommen können, doch beste Chancen blieben ungenutzt (König 85., 88.). So blieb es erneut Arzt vorbehalten, in der Nachspielzeit den Schlusspunkt zum verdienten 3:0-Erfolg zu setzen.
Am nächsten Samstag muss unsere Zweite nach Pirna-Copitz, ohnehin eine schwierige Aufgabe, die aber durch das zeitgleiche Spiel der Ersten nicht besser wird. Dennoch fährt die Truppe mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen zum Spitzenspiel Vierter gegen den Zweiten.

11. Spieltag - Landesliga Sachsen - Saison 2003/2004
Freitag, 31. Oktober 2003, 14:00 Uhr
Sportforum, Chemnitz
Zuschauer: 55
Schiedsrichter: Kunick (Lissa)
Chemnitzer FC II
Trainer:
VfB Zittau
Tore
1:0 Strathe (28.)
2:0 Arzt (82./Foulelfer)
Arzt (90.)

Besondere Vorkommnisse:
Gelbrot für Kazimierski (Zittau, 82.)