Spielbericht

Nach der Pokalklatsche in Neugersdorf zeigte sich die Zweite stabilisiert, kein Gegentor gefangen, allerdings auch kein eigenes erzielt. Dicht davor zählt leider nicht. Letztlich geht die Punkteteilung aber in Ordnung.

Das Team von Trainer Heinrich zeigte sich dem gastgebenden Tabellensechsten gleichwertig, hatte im Spiel sogar die hochkarätigeren Chancen. Eine kurze Schrecksekunde gab es lediglich in der Anfangsphase nach einem verunglückten Abwehrschlag ins Zentrum (15.) und als Bornas Linke einen Schuss knapp am Pfosten vorbeizog (26.). Bei einem 30-Meter-Schuss von Semir Devoli hatte Bornas Torhüter Schöne leichte Probleme (39.). Kurz vor dem Pausenpfiff wäre um ein Haar die Chemnitzer Führung gefallen; alle hatten schon den Torschrei auf den Lippen, doch Schöne parierte den Ball von Danilo Hänel mit einem großartigen Reflex, und auch Marcus Hoppe vermochte den Nachschuss fast auf der Grundlinie neben dem Tor stehend nicht im Gehäuse unterzubringen (43.). In der Nachspielzeit landete ein Bornaer Versuch noch auf unserem Tornetz.

In der zweiten Halbzeit wurde es farbenfroh. Auch wenn man mitunter den Eindruck hatte, dass der Schiri vom TFV die Karten etwas einseitig verteilte, so waren doch mindestens zwei absolut vermeidbare dabei, nämlich wegen Meckerns. Die Folge war, dass sich ein ziemlicher Teil unserer Mannschaft sehr vorsehen musste. Nach einer Stunde hätte Danilo Hänel erneut das Führungstor erzielen können, vielleicht müssen, doch der Keeper parierte erneut stark. Unmittelbar zuvor hatte er bereits bei Frantisek Hrzan geklärt. Nach 82 Minuten musste Marcus Hoppe nach einem gröberen Foul mit Gelb/Rot vom Feld, eine harte, wenn auch vertretbare Entscheidung. In der Schlussphase wurde es noch einmal spannend. Zunächst landete ein Kopfball von Linke nach einem Handfreistoß nur knapp neben unserem Tor (89.). Nach dem Abstoß schlug Marco Schneider von links einen schönen Diagonalpass auf Robert Bemmann, der steckte zu Danilo Hänel durch - Schuss - drüber! Dieses Tor hätte man dem "Hahn" gegönnt, und sei es nur als Antwort auf die Niveaulosigkeit eines Teils der Bornaer Zuschauer gewesen, aber es sollte nicht sein. Zum Glück für Himmelblau aber auch nicht das Tor auf der Gegenseite, als Ralf Sommerfeldt einen Kopfball des eingewechselten Irrgang festhalten konnte.