Spielbericht

11. Spieltag - Landesliga Sachsen - Saison 2003/2004
Chemnitzer FC
Chemnitzer FC
4:2

SG Jößnitz
Einen triumphalen Erfolg feierte das "himmelblaue Ballett" bei äußerlich wunderbaren Bedingungen im Spitzenspiel gegen die Vogtländerinnen der SG Jößnitz. Die Partie begann für den CFC von Beginn an viel versprechend. Katharina Wistel brachte einen Eckstoß gefährlich vor das Tor, Annett Schneider schaltete am schnellsten und beförderte die Kugel zur lautstark umjubelten Führung in die Maschen. Mit dieser Führung im Rücken spielten die "Chemnitz-Miezen" das Spiel ihres Lebens. Immer wieder angetrieben vom enorm laufstarken Mittelfeld wurden die Angreifer bestens in Position gebracht. Auch wurden die Zweikämpfe angenommen und dem Gegner kaum Räume gelassen. Lediglich einmal brannte es lichterloh im Strafraum der Gastgeberinnen, doch Solveig Weiß machte die Doppelchance in großem Stile zunichte. Wenige Augenblicke später erreichte ein Zuckerpass von A. Schneider den Youngster Kathleen Buchmann, die aber an der glänzend reagierenden Keeperin der Gäste scheiterte. Doch das nächste Glanzlicht sollte nicht lang auf sich warten lassen. Regina Roschmann erkämpfte sich ein Zuspiel von Nadine Rösch und baute mit einem trockenen Schuss die Führung aus. Chemnitz wirbelte und ließ den Gegner nie so richtig in das Match kommen. Wenn Gefahr von den Jößnitzerinnen ausging, dann bei Standardsituationen, doch 100%-ige wussten die Himmelblauen zu verhindern. Mitte der ersten Halbzeit bestimmte nur ein Team die Szenerie und die treuen Fans sahen eine mit dem Herzen spielende Elf. Ein Distanzschuss von K. Wistel verfehlte das Ziel nur knapp. A. Schneider hämmerte das Leder nach Buchmann Pass auf die Kiste, doch die beste Spielerin der Gäste faustete den Ball zur Ecke. Die Frau mit der Nummer "Eins" konnte sich gleich noch einmal auszeichnen als sie einen Rösch Knaller parierte.

Nach dem Pausentee kam die SG mit mehr Elan aus der Kabine. Mußte sie ja auch, um dem Spiel vielleicht doch noch eine Wende geben zu können. Der CFC seinerseits kam nur noch sporadisch zu Angriffsaktionen, beherrschte aber in jeder Phase Ball und Gegner. Die Begegnung war nun ziemlich ausgeglichen, doch man bekam nie den Eindruck, dass die Gäste ein Tor erzielen könnten. Bis zum Strafraum sah deren Spiel recht ordentlich aus, doch in unmittelbarer Tor-Nähe waren die "CFC-Feuerwehrfrauen" zur Stelle. Es bedurfte auch schon der gütlichen Mithilfe einer CFC-Akteurin um doch noch zum Anschlusstreffer zu gelangen. Einen Schuss von der Strafraumgrenze fälschte E. Müller unglücklich ab und das Leder bahnte sich den Weg ins Ziel. Doch wie die blutjunge Heimmannschaft zurückschlug war bemerkenswert. Die Spielführerin der Himmelblauen flankte von links und Nadine Rösch stellte mit rechts nun endgültig die Weichen auf Sieg. Nun eine kleine Schlafwagen-Einlage der Gastgeberinnen, denn vom Anstoß weg kamen die Vogtländerinnen zu einer dicken Möglichkeit, doch S. Weiß im Kasten riskierte Kopf und Kragen und parierte glänzend. Diese Chance sollte das CFC-Team noch einmal anstacheln, denn als K. Buchmann unwiderstehlich in den 16-ner eindrang, konnte sie nur mittels eines Fouls gebremst werden. Der Kapitän übernahm die Verantwortung und setzte das "Runde in das Eckige", somit stand es 4:1 und man war dem Ziel schon recht nah. N. Rösch hätte das Resultat noch höher schrauben können, aber dagegen hatte die Keeperin der Gäste etwas, die hervorragend reagierte. Die nie aufsteckenden Jößnitzerinnen sollten dennoch zu Tor-Ehren kommen, denn ein Sonntagsschuss schlug unhaltbar im Gehäuse von Weiß ein. Doch damit war das Spiel auch schon vorbei und die bärenstarken Chemnitzerinnen lagen sich beim Schlusspfiff jubelnd in den Armen.

Fazit: Eine geile Vorstellung des CFC ! Das war Werbung für den Damenfußball - Danke !!!

11. Spieltag - Landesliga Sachsen - Saison 2003/2004
Sonntag, 09. November 2003, 14:00 Uhr
Sportforum, Chemnitz
Schiedsrichter: Langer (Mülsen)
Chemnitzer FC
Trainer:
SG Jößnitz
Tore
1:0 Schneider (03.)
2:0 Roschmann (13.)
2:1 Müller (69./Eigentor)
3:1 Rösch (73.)
4:1 Schneider (80./FE)
4:2 Seifert (84.)