Planlos im Schneechaos - Sachsen Leipzig gegen CFC 1:1 (0:0)

08.02.2005, 20:34 Uhr | 753 Aufrufe
Sachsens Torwart muss sich gegen Goehlert lang machen1:1 trennte sich der Chemnitzer heute vom FC Sachsen Leipzig. Im Leipziger Alfred-Kunze-Sportpark bestritten die Himmelblauen ihr vorletztes Vorbereitungsspiel und ließen dabei noch viel Spielraum für Verbesserungen.

Die ersten 20 Minuten im Hauptstadion den Alfred-Kunze-Sportparks gehörten den Hausherren. Die Chemnitzer Abwehr - wieder mir Steffen Karl als Libero, dafür ohne Ulf Mehlhorn - wackelte einige Male bedrohlich, fiel aber nicht. Nach etwa der Hälfte der 1. Halbzeit übernahmen die Chemnitzer die Partie und drückten auf das Sachsen-Tor.
Doch es sprang nicht viel Effektives dabei heraus. Viel zu viel lief durch die Mitte, aber die Außen Kanitz und besonders Stark boten sich auch nicht gerade für Flügelspiel an. Calicciho versuchte viel, blieb aber letztlich ebenfalls blass.
So blieb es nach einer ausgeglichenen Halbzeit beim 0:0. Lediglich Göhlert (26.) und Fillinger (33.), sowie Schwesinger (42.) konnten ernsthafte Chancen für sich verbuchen.

In der Pause wechselten beide Mannschaft kräftig durch – beim CFC gingen unter anderem Devoli und Pinto ans Werk. Mit dem Wiederanpfiff setzte neben einem heftigen Schneegestöber auch ein erneuter Sturmlauf der Chemiker ein. Folgerichtig traf Gerster zur Führung für die Gastgeber (52.). Nach einer missglückte Abseitsfalle stand Gerster völlig frei und lupfte den Ball über den herauseilenden Klömich.
Hochbetrieb im Sachsen-Strafraum bei SchneegestöberMit diesem Tor und Meyers Einwechslung (60.) kam der CFC jedoch wieder in Schwung. Die Abwehr fand wieder ihre Stabilität und auch im Angriff wurde aus dem lauen Lüftchen wenigstens etwas Wind. Doch Kanitz (61.) und Pinto (61., 63.) scheiterten teils kläglich.
Glücklicher agierten die Beiden dann in Minute 78. Kanitz luchste der Sachsen-Abwehr den Ball ab, stürmte allein auf Chemies Torwart zu. Kanitz’ Schuss konnte der zwar bremsen, doch der heraneilende Pinto vollstreckte dennoch.
In den letzten Minuten wackelte dann das Remis zwar noch einmal leicht (82., Kopfballchance Leipzig), doch Tore fielen nicht mehr.

Der FC Sachsen präsentierte sich zwar als starker, aber schlagbarer Gegner. Vor allem in Halbzeit 1 agierte der CFC viel zu planlos und ungenau (Flanken). Die 2 Spielhälfte im Schneegestöber auf rutschigem Boden ließ dann nur noch wenig durchdachtes Spiel zu. Deutlichen Schwung brachten die Einwechslungen von Devoli und Pinto. Insgesamt wäre für den CFC mehr drin gewesen – und bis zum Punktspielstart muss dann mehr drin sein.

Statistik

FC Sachsen Leipzig - Chemnitzer FC 1:1 (0:0)
Aufst. CFC 1. Hz.: Süssner - Karl - Ahlf, Gillert - Stark, Okeke, Göhlert, Kanitz - Lenk, Calicchio, Fillinger
Aufst. CFC 2. Hz.: Klömisch - Karl - Ahlf, Gillert - Stark (60. Meyer), Baumann, Kunert, Kanitz - Lenk, Pinto, Devoli
Aufst. Leipzig 1. Hz.: Burmeister, Werner, Kittler, Korb, Noll, Seifert, Niestroj, Baum, Toku, Kujat, Schwesinger
Aufst. Leipzig 2. Hz.: Domaschke, Werner, Wejsfelt, Korb, Gerster, Seifert, Dietrich, Ferl, Boltze, Maruhn, Frauenholz
Tore: 1:0 Gerster (52.), 1:1 Pinto (78.)
Zuschauer: 220 im Alfred-Kunze.Sportpark, Leipzig