NOFV plant mit Re-Start am ersten Dezember-Wochenende

20.11.2020, 10:50 Uhr | 1535 Aufrufe
Logo NOFVDer Spielausschuß des NOFV hat sich am gestrigen Abend zur Fortsetzung des Regionalliga Nordost beraten und dabei festgelegt, dass die Saison 2020-21 ab dem ersten Dezember-Wochenende fortgeführt werden soll. Alle Vereine der RLNO könnten zur Zeit trainieren, allerdings dürfen die acht Teams aus Berlin und Sachsen-Anhalt erst ab Dezember wieder Punktspiele austragen. Als Spieltermine wurden die Zeiträume 04. bis 06.12, vom 11. bis 13.12. sowie vom 18. bis 20.12. benannt, an denen die nächsten Partien stattfinden sollen. Alle Begegnungen sind als Geisterspiele geplant. Auch die Ansetzung von Nachholspielen ist im Dezember vorgesehen. Mit dem MDR stünde der NOFV in Kontakt, so dass der Sender eine Übertragung von möglichst vielen Spielen per Livestream im Internet ermöglichen soll.

Noch vor der Konferenz des NOFV waren aber auch Gegenstimmen zur Fortsetzung der Saison laut geworden. Bei Lok Leipzig äußerte man sich in einem offenen Brief in Richtung des Verbandes: "Gemessen an den aktuellen Infektions- und Krankheitszahlen in Deutschland können wir es nicht nachvollziehen, dass der Nordostdeutsche Fußballverband eine Fortsetzung der Saison, noch in diesem Jahr, vorantreibt und für möglich hält. Mit einer möglichen Entscheidung, noch in diesem Jahr die 4. Liga fortzusetzen, wird der Fußball und in diesem Fall der NOFV an Ansehen verlieren." Auch vom Berliner AK, Tennis Borussia Berlin, dem BFC und von Lichtenberg 47 kamen Einwände gegen einen Re-Start. Aus Sachsen werden in einem von Chemie Leipzig, Lok Leipzig, Bischofswerda, Auerbach und dem CFC unterzeichnetem Brief mehr finanzielle Hilfen eingefordert.

Romy Polster (CFC-Vorstandsvorsitzende): "Heimspiele sind ohne Zuschauer, Fans und Sponsoren im Stadion ein wirtschaftliches Minusgeschäft. Dies kann kein Verein in der Regionalliga auf Dauer überleben. Wir haben alles Mögliche getan, um Kosten zu sparen. Jedoch fehlen Einnahmen, wie Fernsehgelder oder Einkünfte aus Drittvermarktung den Regionalligisten komplett. Es gibt derzeit nichts, was die fehlenden Einnahmen bei nun laufenden Kosten kompensieren könnte. Wir müssen unsere Spieler sowie das Trainer- und Betreuerteam aus der Kurzarbeit holen, was das Budget wieder voll belastet. Die Vereine der semi-professionellen Regionalliga brauchen dringend Unterstützung vom Verband, den Ländern und Kommunen, um auf Dauer mit den weiter angesetzten Geisterspielen überleben zu können."

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