Vereinslexikon - Reihe: Enzyklopädie des deutschen Ligafussballs, Teil 7

Vereinslexikon - Reihe: Enzyklopädie des deutschen Ligafussballs, Teil 7
von Hardy Grüne

Einband: Gebundene Ausgabe
Inhalt: 527 Seiten
Verlag: Agon Sportverlag, Kassel
Erscheinungsjahr: 2001
ISBN-10: 3-89784147-9
Preis: 45,90€
Kauftip:
Nur bedingt empfehlenswert. Nur bedingt empfehlenswert. Nur bedingt empfehlenswert. Nur bedingt empfehlenswert.

CFC-Bezug:
Geringer CFC-Bezug.Geringer CFC-Bezug.Geringer CFC-Bezug.Geringer CFC-Bezug.
CFC-Bezug:
Geringer CFC-Bezug.Geringer CFC-Bezug.Geringer CFC-Bezug.Geringer CFC-Bezug.
Kauftip:
Nur bedingt empfehlenswert. Nur bedingt empfehlenswert. Nur bedingt empfehlenswert. Nur bedingt empfehlenswert.

Kiloschweres Lexikon von National bis Edelstahl.

Eine Rezension von Peter Rohleder (03.02.2002)
Im Dezember letzten Jahres erschien beim Kasseler Agon-Verlag ein neues statistisches Großwerk, das nicht nur durch seine Fülle (Telefonbuchformat) und Gewicht (2,4 kg), sondern vor allem durch seinen Inhalt ein schwergewichtiges Argument für das eigene Bücherregal sein dürfte. Es ist Teil 7 der Erfolgsreihe "Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs", über dessen hohen Preis (45,90 Euro) allerdings noch einmal verhandelt werden müßte.

Auf über 500 Seiten findet man Daten, Tabellen, Vereinswappen und teilweise sogar Fotos mit den Heimspielstätten von etwa 3.500 deutschen Vereinen, die mehr oder weniger erfolgreich erst einer Schweinsblase, danach dem runden Leder hinterher jagten. Die Übersichten beginnen mit der Deutschen Meisterschaft 1903 und werden lückenlos bis zur Saison 2000/2001 geführt. Keine große Mannschaft fehlt, und so sind alle Giganten von Hamburg bis München statistisch vertreten. Interessant sind deshalb vor allem die "Kleinen", allein in Breslau waren siebzehn (!) Spitzenteams über die Jahre aktiv, sowie die Vereine mit regionalem Bezug.

Die Seiten 105 bis 107/08 sind dabei vollständig den alten und neueren Chemnitzer Clubs gewidmet. Hießen die Idole unserer Vorfahren noch Teutonia (1901), Sturm (1904), Reunion (1901) oder National (1900), so galt das Interesse später dem CBC oder PSV und richtet sich heute auf den VfB oder Chemnitzer FC. Umfangreiches, aber doch meist bekanntes Zahlen- und Namens-Material füllt den Absatz zu den Gellertstraßen-Kickern, wobei diesmal sämtliche Intertotocup- und FDGB/DFB-Pokal-Ergebnisse mit aufgeführt worden sind. Und damit auch die unvergessenen Blamagen gegen Suhl (1977), Werdau (1978) und die Hertha-Bubis (1993). Sogar den CFC-Amateuren und ihrer großen Zeit als Amateur-Oberligist ist eine Mini-Tabelle gewidmet. Fünf Vereinswappen aus Vergangenheit und Gegenwart konnte der Autor Hardy Grüne unseren Himmelblauen zuordnen, wobei das älteste aus Chemiker-Zeiten stammt. Ein Foto von "Stadion Fischerwiese", allerdings noch ohne Flutlichtmasten, rundet die statistischen Ausführungen zum FCK/CFC gelungen ab. Zusätzlich findet man auf Seite 247 unter dem Buchstaben "K" mit Motor West und Germania diejenigen Mannschaften, welche ausschließlich als Karl-Marx-Städter Kicker den Rasen betraten.

Exoten wie Dunlop Hanau, Dynamo Gera oder Bajuwaren München sind inzwischen von der großen Fußball-Landkarte verschwunden. Und die "BSG Edelstahl Krefeld" ist kein Ergebnis heimlicher Westerweiterung, sondern der Name einer Thyssen-Elf aus den 1940er Jahren. Diese und viele andere kleine und spannende Details machen diesen Titel äußerst lesenswert.