TV-Gelder: Den Reichen geben, den Armen nehmen
24.11.2008, 11:58 Uhr | 1.436 Aufrufe
Bereits am Wochenende sickerte es langsam in den Medien durch - der DFB hat mit den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF einen neuen Fernsehvertrag ausgehandelt. Laut eines Sitzungsprotokolls des DFB-Spielausschusses vom 13. November geht es in diesem Vertrag um die zukünftige Verteilung der TV-Gelder an die Dritt- und Viertlligisten. Die Gesamteinnahmen steigen demnach von bisher 15,3 Mio Euro auf 15,8 Mio Euro, profitieren werden davon jedoch ausschließlich die Vereine in der dritten Liga. Diese erhalten bisher 600.000 Euro pro Saison, ab der Spielzeit 2009/10 werden es dann 800.000 Euro sein. Die Viertlligisten, die jetzt schon nur
162.000 Euro pro Verein überwiesen bekommen, werden mit einer Fast-Halbierung der TV-Gelder abgestraft. Ab 2009/10 bekommt jeder Regionalligist nur noch
88.000 Euro aus dem großen Fernsehtopf. Für den CFC bedeutet dies konkret Einbußen von
74.000 Euro. Begründet wird der neue Vertrag mit der höheren Attraktivität der 3. Liga und deren wesentlich höheren Präsenz auf den bundesdeutschen Mattscheiben. Mag diese Begründung vielleicht für die west- und süddeutschen Regionalligisten noch zutreffen, so trifft sie keinesfalls auf den Sendebereich des MDR zu. Hier wird über die Spiele von alten DDR-Oberligisten wie z.B. den Chemnitzer FC, den 1. FC Magdeburg, den FC Sachsen Leipzig und den HFC Chemie ausführlich in Ton und Farbe berichtet.