Steve Rolleder wegen "Volksverhetzung" vor Gericht
30.11.2005, 10:47 Uhr | 1495 Aufrufe
CFC-Stürmer Steve Rolleder wird sich wegen eines nächtlichen Zwischenfalles aus dem Herbst 2003 im Dezember dieses Jahres erneut vor dem Landgericht Chemnitz rechtfertigen müssen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Kicker vor, bei dem damaligen Vorfall einen Körperbehinderten in der Chemnitzer Innenstadt derart übel beschimpft zu haben, dass darin eine Störung des öffentlichen Friedens zu erkennen gewesen sei. In diesem Sinne habe er mit seinen Äußerungen eine ganze Bevölkerungsgruppe diskreditiert und somit "Volksverhetzung" betrieben. Wie die Chemnitzer Freie Presse in ihrer heutigen Lokalausgabe berichtet, sollen Rolleder und seine Begleiter früh morgens eine Disko verlassen und dabei in Streit mit anderen jungen Leuten geraten sein, welcher zu einer handfesten Schlägerei ausartete und bei dem die fraglichen Äußerungen gefallen sein sollen. In einer ersten Verhandlung im Juni dieses Jahres wurde Rolleder freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft, welche eine dreimonatige Freiheitsstrafe auf Bewährung forderte, legte gegen diesen Freispruch Berufung ein - womit der Fall am 12. Dezember 2005 nun in zweiter Auflage neu verhandelt wird. "Rolle" selbst gibt zu, bei dem Zwischenfall zwar beleidigende Worte gebraucht zu haben, aber nicht jene, welche ihm von der Gegenseite vorgehalten werden.