Der Optimismus schwindet schleichend: Auerbach - CFC 1:0

27.01.2006, 21:48 Uhr | 1817 Aufrufe
In welche Richtung geht es fuer den CFCSelbst einem Berufsoptimisten fällt es zunehmend schwer noch das Gute aus den CFC-Spielen herauszulesen. Denn es war wieder einmal ein Offenbarungseid, was die Himmelblauen im Testspiel gegen den Oberligisten VfB Auerbach anboten.
Bei frostigen Temperaturen um die –10 °C hatten sich die Chemnitzer und Vogtländer auf dem Kunstrasenplatz von Auerbach für 2x 40 Minuten verabredet. Joachim Müller ließ zu Beginn die 11 Mann auflaufen, die dies vermutlich auch in reichlich einer Woche gegen Münster tun sollen. Süssner stand im Tor, davor Berger, Görke, Ensrud und Schumann als Abwehr. Devoli hatte seinen Platz im linken Mittelfeld eingenommen und zeigte sich gewohnt engagiert, aber noch nicht sehr effektiv. Neben ihm spielten Adamu und Göhlert in der Zentrale sowie Kutzner auf rechts. Im Sturm sollten es Mayer und Salonen richten. Chemnitz gehörte das Spiel vom Anpfiff weg, doch wie so oft schon entstand aus dem mehrheitlichen Ballbesitz nichts Konstruktives. Dafür schwamm besonders zu Beginn der Partie die Abwehr um so mehr. Nicht unschuldig daran war ein unsicher wirkender Ensrud. Auch Schumann auf der linken Abwehrseite trug nicht wesentlich zu Stabilität bei. Doch Auerbach vermochte daraus keinen Kapital zu schlagen. Und so blieben ein Freistoß von Devoli und ein Konter, bei dem die CFC-Abwehr ordentlich gepennt hatte, die einzigsten Chancen der ersten Hälfte.
Joachim Muellers Ansprache zeigte nicht viel Wirkung In der ganz kurzen Pause wechselte Joachim Müller dann Ahlf, Stark, Homola und Lenk für Ensrud, Kutzner, Göhlert und Salonen ein. Das Spiel wurde nun etwas agiler, dennoch blieb es besonders auf Seiten der CFC ein planloses Gekicke. Schuld daran war oftmals einfach Unvermögen. Dies gepaart mit Selbstüberschätzung ergibt oft gefährliche Konter. Und so raunzte dann auch Frank Mayer seinen Kollegen René Stark nicht zu unrecht an: „Spiel einfach man, oder biste ein Brasilianer?!“ Mayer war es auch, der die größte Chance für den CFC besaß. Doch er traf erst freistehend der Auerbacher Torwart und im Nachschuss die Querlatte. Ein Tor wäre der Ausgleich gewesen. Denn Pfoh hatte zuvor einen Konter über Chemnitz’ sehr anfällige rechte Seite zum 1:0 genutzt. In der Mitte stehend hatte er keine Mühe eine Eingabe von rechts im kurzen Eck unterzubringen.
Und so wird CFC-Trainer Joachim Müller viele Szenen des von Tobias Becker von einem benachbarten Garagendach per Videokamera aufgezeichneten Spiels auswerten müssen. Die große Frage wird nur sein, ob dies bis zum „scharfen“ Start nächste Woche gegen Münster noch Früchte tragen wird. Selbst ein Berufsoptimist kommt da ins Zweifeln...

Dankeschön an Robert Schieferdecker (Griesgram) für die Bilder.

Statistik

Vfb Auerbach - Chemnitzer FC 1:0
Aufstellung CFC: Süssner – Berger, Görke, Ensrud (41. Ahlf), Schumann – Kutzner (41. Stark), Göhlert (41. Homola), Devoli – Mayer, Salonen (41. Lenk)
Aufstellung Auerbach: Fröhlich (64. Thiel), Oehl (41. Boroczinski), Kramer, Bley, Gerloff (41. Steiner), Wieland (41. Singer), Göschel, Düring (41. Rauh), Wiegand (65. Raspe), Wemme (41. Zschiesche), Korb (41. Pfoh)
Tor: 1:0 Pfoh (68.)
Schiedsrichter: Gerber (Hohenstein-Ernstthal)
Zuschauer: 80 auf dem Kunstrasenplatz, Auerbach/V.

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