Nachspiel zu Zwickau: 1.000 Euro Strafe für den CFC
11.11.2007, 08:17 Uhr | 2435 Aufrufe
Das Urteil ist bisher zwar noch nicht offiziell bestätigt, aber mittlerweile pfeifen es die Medienspatzen von allen Dächern: Der CFC wird für die pyrotechnischen Aktionen im Gästeblock des Westsachsenstadions 1.000 Euro Strafe an den NOFV abdocken müssen. Beim Auswärtsspiel des Clubs am 20.10.07 in Zwickau hatte es im himmelblauen Lager eine schwarze Rauchsäule und eine Vielzahl an gezündeten Knallkörpern gegeben. Das Spiel wurde daraufhin vom Unparteiischen kurz unterbrochen.
Noch härter hat es den FSV Zwickau erwischt. Das Sportgericht des NOFV verhängte gegen den Gastgeber der Partie 1.800 Euro Strafgeld und will dem FSV, der ebenso wie der CFC als Wiederholungstäter gilt (!), am Ende der Saison drei Punkte abziehen. Grund für das harte Urteil sollen sowohl wiederholte rassistische Schmährufe von Zwickauer Fans gegen den dunkelhäutigen CFC-Spieler
Bakary Sinaba sein, als auch eine vom NOFV seit längerer Zeit unerwünschte Zaunfahne. Laut
Chemnitzer Morgenpost soll der Verband bereits im Frühjahr den FSV aufgefordert haben, etwas gegen das Banner "Perverse Menschenfresser" zu unternehmen.
Ob das Urteil Bestand haben wird, ist noch nicht abzusehen. Beide Vereine überlegen laut
MDR-Homepage, ob sie das Urteil anfechten sollten. FSV-Trainer Peter Keller gegenüber dem MDR: "Wir sind mächtig entsetzt. Ich kann das nicht nachvollziehen. Ich kann mir nicht erklären, dass gegen Chemnitz irgendwas war, wo man Angst haben musste. Wir wollen das Urteil erst in Ruhe lesen und werden dann sicherlich in Berufung gehen". Auch CFC-Pressesprecher Sven-Uwe Kühn erklärte gegenüber dem MDR, daß der Club noch nicht abschließend entschieden habe, ob er gegen das Urteil in Berufung gehen werde.