Randalierer benennt vor Haftrichter "Frust" als Tatmotiv

Der ältere der beiden Tatverdächtigen, die gestern in den Räumlichkeiten auf der Fischerwiese wie die Vandalen gehaust hatten, ist bei der Chemnitzer Polizei kein Unbekannter. Laut Radio Chemnitz hat der 24-jährige bereits "einiges auf dem Kerbholz" und ist schon in der Vergangenheit als Randalierer aufgefallen. Der vorbestrafte Mann habe zum Tatzeitpunkt 1,8 Promille Alkohol im Blut gehabt und war gerade auf Bewährungsstrafe frei. Ursprünglich sollte er ab dem kommenden Montag im Stadiongelände des CFC Sozialstunden ableisten.

Beim heutigen Termin vor dem Haftrichter machte dieser kurzen Prozeß und steckte den in Siegmar wohnhaften Arbeitslosen in U-Haft. Der 24-jährige hatte bei der Vernehmung weitere 13 Einbrüche, u.a. in eine Zahnarztpraxis und ein Büro, sowie Diebstähle zugegeben. Nach Informationen von Sachsen-Fernsehen bezeichnete er den Einbruch als eine sinnlose, aus Frust resultierende Tat. Die auferlegten 70 Sozialstunden, die er bis August beim CFC ableisten sollte, wären aber kein Motiv gewesen. Sein 23-jähriger Komplize kam mit einer Anzeige davon.