Letztes Testspiel bringt himmelblauen Auswärtssieg

03.08.2008, 15:03 Uhr | 867 Aufrufe

Frühe Treffer bringen den Club auf die Siegerstraße

Auch im siebten Vorbereitungsspiel auf die neue Saison gab sich der Chemnitzer FC keine Blöße. Gegen den Süd-Regionalligisten vom 1. FC Eintracht Bamberg wurde ein niemals gefährdeter Auswärtssieg eingefahren. Zwei schnelle Tore sorgten bereist frühzeitig für die Entscheidung. Gerade einmal 100 Zuschauer verfolgten den Kick.

Sportclub Chemnitz - in Bayern ticken die Uhren andersDer letzte Härtetest führte uns in die nordfränkische Provinz Weismain, wo man die Fans des "SC Chemnitz" (Werbetafel am Haupteingang) bzw. des "FC Chemnitz" (Stadionsprecher) schon sehnsüchtig erwartete. Nach einer übertriebenen Eingangskontrolle, bei der die Funktionsfähigkeit von Handys und Digitalkameras überprüft wurde, und der Zahlung von unangebrachten 8 Euro dufte man das nostalgische und schmucke "Waldstadion" betreten. Besonders imposant daran war die "steinerne" Gegengerade. Gerd Schädlich hatte erneut seine Anfangsformation variiert. Christian Kunert marschierte an Stelle von Julius Reinhardt auf der rechten Außenbahn und im Sturm sollte der wieder genesene Steffen Kellig für Tore sorgen. Der Rest blieb gleich: Baumann und Liebers bildeten das Abwehrzentrum, im Mittelfeld harmonierten Emmerich und Becker, Schlosser und Sieber sorgten für Druck auf der linken Seite, Boltze spielte auf rechts und als zweite Spitze fungierte Sonnenberg.

Das Waldstadion ist die RL-Heimstätte von BambergDen pünktlichen Anpfiff schienen die himmelblauen Herren aber irgendwie überhört zu haben. Gleich in der ersten Minute musste Sebastian Klömich eingreifen – und die wie aus dem Nichts entstandene Großchance vereiteln. Eine Schrecksekunde, welche allerdings nicht lange anhielt. Direkt danach straffte sich das Team – und schlug zweimal eiskalt zu. Jeweils Eckbälle leiteten die rasche Führung ein. In der 8. Minute nickte der Steffen Kellig nach Schlosser-Ecke ein. Nur vier Minuten später erhöhte Sturmkollege Steven Sonnenberg, der einen nach einer Boltze-Ecke abgegebenen Distanzschuss von Marcel Schlosser ins Gehäuse der Bayern abfälschte, zum 2 zu 0. Die 30 Unentwegten, welche die Reise auf sich genommen hatten, spendeten bei strahlendem Sonnenschein Applaus. Die restliche Geschichte der ersten Spielhälfte ist hingegen schneller erzählt: das "Schädliche Sicherheitskonzept" dominierte den Sommerkick. Es wurde nur das Nötigste getan, der spielerische Aufwand hielt sich in Grenzen. Zumal Bamberg selbst nichts machte.

Echte Steinstufen als Traversen Nach dem Wiederanpfiff knüpfte man an die erste Hälfte an. Marcel Schlosser erhöhte nach einer guten Stunde mit einem für ihn typischen "wilden" Tor zum 3 zu 0. Bamberg, dass zwar noch zu einem glücklichen Ehrentreffer kam (65.) war aber – im Vergleich zur zweiten Vertretung des 1. FC Nürnberg – die ganze Zeit über ein zu schwacher Kontrahent. Die nötige Gegenwehr fehlte. Gerd Schädlich nutzte diesen Umstand aus, um mehrere Wechsel durchzuführen, worunter jedoch die Spielkultur arg litt. Größere Chancen konnten nach dem dritten Treffer kaum noch verzeichnet werden. Man konzentrierte sich auf das Verwalten der – soliden – Führung. Die harmlosen Bamberger fanden kein passendes Mittel, um die – eigentlich nie richtig geforderte – CFC-Defensive in Bedrängnis zu bringen. Die beste Möglichkeit nach dem Anschlusstreffer resultierte aus einem Stellungsfehler (77.). Mike Baumann konnte den Ball nicht konsequent klären, so dass der Bamberger Stürmer frei vor Sebastian Klömich auftauchte. Jedoch machten ihm seine Nerven einen Strich durch die Rechnung, was symptomatisch für das Spiel des Südligisten war. In der von beiden Seiten niveauarmen zweiten Halbzeit hatten auf der Gegenseite Sonnenberg (62.), Boltze (71./80.) und Löwe (87.) noch sporadische Chancen.

Mit diesem Erfolg bleibt die "himmelblaue Testspielweste" nach wie vor weiß. Das Team scheint – und das zeigte diese Partie – konditionell stark zu sein. Zudem versprühten unsere Standards Gefahr. Einzig die Spielkultur sollte noch eine Steigerung erfahren. Aber daran kann man ja noch arbeiten.

Die Statistik zum Spiel:

CFC-Aufstellung: Klömich - Sieber (46. Wilke), Baumann, Liebers, Kunert - Boltze, Emmerich (76. Schumann), Becker (76. Reinhardt), Schlosser (68. Löwe) - Kellig, Sonnenberg (62. Schimmel)

Torfolge: 0:1 Kellig (8.), 0:2 Sonnenberg (12.), 0:3 Schlosser (60.), 1:3 Deptalla (65.)

Zuschauer: ca. 100 im Waldstadion in Weismain

Der ausdrückliche Dank für Bericht und Bilder geht an Lenny (Team cfcfans.de) !!

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