Heute im Aachener Tivoli ohne Kapitän Bittermann

Was der 3:1-Heimerfolg am letzten Sonntag gegen den Karlsruher SC wert war, wird sich in den nächsten vier Tagen zeigen. Heute um 19.00 Uhr sind die Himmelblauen beim Mitaufsteiger Alemannia Aachen zu Gast und am Montag steht das Nachholespiel gegen den 1. FC Nürnberg an.
Kann der CFC im Aachener Tivoli seinen Auswärtskomplex endlich ablegen? In den letzten vier Auswärtsspielen hatte man nicht die Spur einer Chance und steckte nur Niederlagen ein. Bei den Alemannen wird es mit Sicherheit nicht leichter als in den Auswärtspartien zuvor werden. Der spielstarke Aufsteiger steht mit 39 Punkten auf Platz 6 und hegt noch insgeheime Hoffnungen auf den dritten Aufstiegsplatz, auch wenn es zuletzt beim 1:3 in Nürnberg einen Dämpfer gab. Im Hinspiel gab es ein rassiges und emotional geführtes Duell zwischen beiden Mannschaften. Der CFC konnte damals einen 0:2-Rückstand noch ausgleichen. Der Aachener Spieler Bashi flog vorzeitig vom Platz, sein Coach Eugen Hach mußte auf der Tribüne Platz nehmen.
Die Himmelblauen müssen heute Abend auf zwei wichtige Spieler verzichten. Kapitän Bittermann fehlt wegen seiner 5. Gelben Karte. Mittelfeldmotor Alexander Tetzner leidet an einer leichten Gehirnerschütterung und kann ebenfalls nicht auflaufen. Gegenüber dem KSC-Spiel wird es somit einige Veränderungen in der Mannschaftsaufstellung geben. Neben Weber (für Bittermann) und Podunavac (für Tetzner) werden voraussichtlich auch Skela und König in der Startaufstellung stehen. Skela hatte gegen Karlsruhe nach seiner Einwechselung eine starke Leistung gezeigt und sich so seine Einsatzchance von Beginn an verdient. Jens König wird für Peer Kluge spielen, dem Christoph Franke eine Pause gönnen will.
Auch wenn Aachen vor heimischer Kulisse logischerweise Favorit ist und jeder mit einem Sieg der Alemannen rechnet, so ist vielleicht gerade das die Chance für die Himmelblauen, den bisherigen neun Auswärtspunkten weitere hinzuzufügen. Voraussetzung dafür ist, daß die Franke-Elf endlich ihre Angst vor fremden Stadien ablegt und couragiert gegen die sicherlich von Beginn an Druck machenden Alemannen gegenhält. Aachen ist zwar eine sehr spielstarke Truppe, unter Druck sind sie gerade in der Abwehr anfällig. Mehr Gegentreffer als die Westdeutschen haben nur der Tabellenletzte Karlsruher SC und der Vorletzte Stuttgarter Kickers kassiert. Sollten v.a. Krupnikovic und Skela ihre Form von letzter Woche bestätigen können, dann könnte für den CFC endlich mal wieder mehr drin sein, als sich die Niederlage abzuholen und wieder nach Hause zu fahren.

Voraussichtliche Startaufstellung des CFC: Ananiev - Laudeley - Weber, Mehlhorn - König, Podunavac, Krupnikovic, Oswald, Jendrossek - Skela, Dittgen