Kiel vor Augen und Stuttgart nicht im Kopf

22.10.2010, 07:03 Uhr | 930 Aufrufe
Mit der Partie gegen Holstein Kiel heute Abend (Anstoß: 19 Uhr) startet der Chemnitzer FC in eine knüppelharte Woche. Nach Kiel steht der Pokalkracher gegen Stuttgart am Mittwoch und dann die Auswärtspartie beim 1. FC Magdeburg am nächsten Sonntag auf dem Programm.

Doch zunächst gehen heute Abend die Flutlichter für den Kieler SV Holstein an. Nicht nur des Nachtambientes wegen ist die Partie ein kleines Vorspiel für die Pokalbegegnung. Kiel und Stuttgart haben auch Gemeinsamkeiten, so spielen beide seit Wochen deutlich unter ihren Möglichkeiten. Das weiß auch CFC-Trainer Gerd Schädlich und er warnt davor, die Störche zu unterschätzen: „Wir dürfen die Tabelle nicht als Maßstab nehmen – Kiel ist deutlich stärker als der 13. Platz aussagt.“ Der CFC habe die Nordlichter in deren Spielen gegen Meuselwitz und Halle beobachtet und gesehen, dass Kiel Mängel im Abschluss hat und deshalb oft Spiele abgeben musste. Zudem hat jeder Gegner nun gegen den Tabellenführer Chemnitz noch eine besondere Motivation. „Doch auch wir wollen natürlich unsere Serie ausbauen. Ich hoffe nur, dass bei meinen Spielern Stuttgart noch nicht im Kopf ist.“, schließt Schädlich. Personell kann der CFC-Übungsleiter fast aus dem Vollen schöpfen. Bis auf „Pechvogel“ René Gewelke sind alle Mann wohl auf.

Und doch noch ein Wort zu Stuttgart: CFC-Marketingchef Sven-Uwe Kühn verkündete nicht ohne Stolz, dass bereits 14.500 Karten für die Pokalpartie verkauft sind: „Wir rechnen damit, hart an die Auslastungsgrenze unseres Stadions zu stoßen.“


CFC-Kapitän Andreas Richter Vor der harten Woche hatte die CFC-Fanpage noch einmal Gelegenheit, mit CFC-Kapitän und Abwehrchef Andreas Richter zu sprechen:

CFC-Fanpage: Andreas, es fällt auf, dass Du in dieser Spielzeit recht wenige Tore schießt. Hebst Du Dir die Treffer für die besonderen Partien auf?

Andreas Richter: *lacht* Das werden wir am Mittwoch sehen. Aber wichtig ist nur der Sieg, und nicht wer die Tore schießt. Ich bin auch nicht unglücklich, wenn ich in dieser Saison keine 10 Tore erziele.

CFC-Fanpage: Was denkst Du, welche Schlagzeilen werden kommenden Donnerstag in den Zeitungen stehen?

Andreas Richter: Nun, ich hoffe dort steht dann: „Der CFC schafft es in die 3. Runde“ oder „Pokalsensation vollbracht“. Aber bis dahin ist es ein hartes Stück Arbeit und es muss wie gegen Pauli ein Tag sein, an dem einfach alles passt. Aber zunächst liegt unser Fokus voll auf Kiel.

CFC-Fanpage: Trotzdem noch mal kurz zu Stuttgart. Ist die aktuelle sportliche Misere der Schwaben eher ein Vorteil oder doch ein Nachteil?

Andreas Richter: Das kann schon ein Vorteil sein. Wenn die am Tabellenende stehen, hat das ja auch Gründe. Aber Pokal ist auch etwas anderes als die Meisterschaft und Stuttgart möchte sich darüber vielleicht neues Selbstvertrauen holen. Sie sind haushoher Favorit und wir müssen einfach ihre wenigen Fehler ausnutzen.

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