CFC trifft im Pokalfinale auf RasenBallsport Leipzig
18.05.2011, 20:54 Uhr | 900 Aufrufe

Der
Finalgegner des Chemnitzer FC im Endspiel um den diesjährigen Sachsenpokal steht fest. Unter gütiger Mithilfe des Sächsischen Fußballverbandes gewann
RasenBallsport Leipzig gegen Dynamo Dresden am heutigen Abend mit 2:1. Unter Mithilfe des SFV? Ja, denn der Verband hatte es geschafft, einen für Dynamo absolut ungünstigen Spieltermin festzulegen. Am kommenden Freitag treffen die Elbestädter in der Relegation um den Aufstieg in die 2. Liga auf Osnabrück. Das die Schwarz-Gelben 48 Stunden zuvor keine Lust hatten, mit ihrer ersten Elf in Leipzig aufzulaufen, ist mehr als verständlich. Zudem hatte sich Dresden durch den 3. Platz in der 3. Liga bereits für den DFB-Pokal qualifiziert, so daß dem Sachsenpokal keinerlei Bedeutung zukam. Da auch Dynamo II heute Abend ein Nachholespiel in der Oberliga bestritt, trat zum Halbfinale nur "der Rest von Dresden" an. Und dieser unterlag eben mit 1:2.
Leidtragender dieser Wettbewerbsverzerrung seitens des SFV ist der Chemnitzer FC, der nun im Finale gegen den Leipziger Retortenverein antreten muss. Bei einem Endspiel gegen Dresden wäre der Club bereits für den DFB-Pokal qualifiziert gewesen. So muss für dieses Ziel unbedingt ein Sieg gegen das Werbekonstrukt her. Und noch ein zweiter Nachteil kommt für den CFC zum Tragen - der Ort des Endspiels steht bisher nicht fest. Im Falle von Dynamo hätte das
Finale auf der Fischerwiese stattgefunden. Nun wird es aber einen Losentscheid um den Austragungsort Leipzig oder Chemnitz geben. Oder auch nicht. Denn in der heutigen Leipziger Volkszeitung wird der SFV dahingehend zitiert, daß beide Finalisten erst einmal alle möglichen Unterlagen einreichen müssen und dann der SFV entweder selbst entscheidet, wo gespielt wird, oder ob das Los zu Rate gezogen wird. Als vorläufiger Termin für das Finale ist der 4. Juni auserkoren.