Himmelblaue Krisensitzung - Kegel begnadigt - Mauersberger suspendiert
16.02.2014, 13:26 Uhr | 871 Aufrufe
Am heutigen Sonntag hat es im Sportforum eine Krisensitzung zur aktuellen Lage beim Chemnitzer FC gegeben. Darüber informierte die Chemnitzer Morgenpost aktuell auf ihrem facebook-Auftritt. Teilnehmer des Gesprächs waren der CFC-Vorstand unter Leitung von Dr. Hänel, das Trainerteam sowie die Mannschaft. Laut Morgenpost wird es beim Club keine Trainer-Debatte geben, zudem wurde für das kickende Personal der trainingsfreie Montag gestrichen.
Zur Sprache kam dabei nicht nur die sportliche Krisensituation nach der 0:3-Klatsche in Dortmund, sondern auch die Bewertung der beiden Personalien Kegel und Mauersberger. Maik Kegel, der wegen eines Alkoholunfalls zuletzt in die U23 verbannt worden war, soll ab der nächsten Woche wieder in den Trainingsbetrieb der ersten Elf zurückkehren.
In Sachen Christian Mauersberger - der Youngster war bei einem facebook-Clip mit verunglückten nationalen Tönen angeeckt - informierte der Chemnitzer FC am Sonntagnachmittag wie folgt: Der Offensivakteur wird bis auf Weiteres für den Spielbetrieb der 1. Mannschaft des Vereines gesperrt. Der Spieler erhält außerdem eine Abmahnung und wird mit einer angemessenen Geldstrafe belegt.
Christian Mauersberger zu seiner Verfehlung:
„Ich möchte mich sowohl beim Verein als auch der gesamten Öffentlichkeit für meine unverzeihliche Handlung entschuldigen. Ich bedauere diese dumme Äußerung zutiefst. Als bekennender Christ distanziere ich mich eindeutig von jeglichem extremistischen und rassistischen Gedankengut. Zukünftig werde ich dies mit den mir zur Verfügung stehen Möglichkeiten nachhaltig unter Beweis stellen.“
Die Geldstrafe wird Christian Mauersberger einer noch im Detail zu bestimmenden Maßnahme oder Einrichtung, die sich gegen Extremismus und Rassismus engagiert, zukommen lassen. Darüber hinaus soll sich der 18-Jährige aktiv und dauerhaft in die vom Verein bereits seit längerem unterstützte Kampagne „Show Racism the Red Card“ persönlich einbringen.