Kurzarbeit beim Super-Regio-Cup in Riesa: CFC nach Vorrunde raus
19.12.2016, 23:23 Uhr | 2272 Aufrufe
Der Chemnitzer FC hat sich beim Super-Regio-Cup in Riesa ohne größere Ambitionen gezeigt und durfte bereits nach zwei Vorrundenspielen wieder nach Hause fahren. Mit etwas Glück hat man vielleicht auf dem Weihnachtsmarkt noch den letzten Glühwein vor dem Zapfenstreich erwischt. Die anderen beiden Teams aus der Gruppe B mussten hingegen noch bis kurz vor 22 Uhr in der Sachsen-Arena schweißtreibenden Fußsport betreiben und durften somit erst viel später in die Weihnachtsferien als die Himmelblauen. Eigentlich hatte in der Staffel B jeder den Club als Favoriten angesehen, aber der
VfB Auerbach und auch die
BSG Stahl Riesa sahen das gänzlich anders. Auerbach, mit Marcel Schlosser als fliegenden Torwart, lag nach 10 Minuten satt mit 4:0 vorn, der CFC kam zwar noch auf 3:4 ran (Tore: Tittel, Breitfelder, Koch), aber der VfB netzte per Konter zum entscheidenden 5:3 ein. Gegen Riesa gelang im zweiten Gruppenspiel zwar die frühe Führung (2., Mast), aber der Gastgeber lauerte stets auf Konter und war damit erfolgreich. Türpitz gelang zwischenzeitlich das 2:2, dem fliegenden Keeper Fink das 3:3, aber in der Schlussminute knallte Fricke aus dem Hinterhalt den Ball zum 4:3 ins Netz. Ciao und Aufwiedersehen. In der Staffel A ging es Dynamo Dresden als Zweitligist ähnlich - der Favorit holte nur einen Punkt in der Vorrunde und ging auf vorzeitige Heimreise.
In den Halbfinals überwand Jena mit viel Mühe die ehrgeizigen BSG-Gastgeber (3:2) und die VfB-Elf um Marcel Schlosser kämpfte Zwickau erfolgreich nieder (auch 3:2). Im Spiel um
Platz 3 standen sich nun Riesa und Zwickau gegenüber, nach anfänglichen Vorteilen für den Drittligisten (2:1-Führung) kam der Landesligist aus der Elbestadt aber stark auf und siegte am Ende unter großem Jubel der einheimischen Anhänger mit 5:4. Das
Finale zwischen Jena und Auerbach sah erst nach einer einseitigen Angelegenheit aus, denn die Thüringer passten gut auf und führten schon 2:0, aber die bissigen Vogtländer ackerten und kamen zum 2:2-Ausgleich. Nun musste das 9m-Schiessen über den Turniersieg entscheiden, bei dem bei beiden Teams kurioserweise jeweils ein Stefan Schmidt im Tor (beim VfB der ehemalige CFC-Schmidt'l) stand: Jena traf 3x vom Punkt, Auerbach nur 2x, womit das Preisgeld von 1.500 Euro an die Saale ging. Im Übrigen sollte das Turnier eigentlich am Sonntag stattfinden, da aber die Zweitliga-Ansetzungen von Dynamo ein Sonntagsspiel ergaben, wurde der Montag zum Turniertag.
Gruppe A: Dresden - Zwickau 2:2, Dresden - Jena 1:3, Zwickau - Jena 4:4
1. FC Carl Zeiss Jena, 2. FSV Zwickau, 3. SG Dynamo Dresden
Gruppe B: Chemnitz - Auerbach 3:5, Chemnitz - Riesa 3:4, Auerbach - Riesa 7:2
1. VfB Auerbach, 2. BSG Stahl Riesa, 3. Chemnitzer FC
Halbfinals: Jena - Riesa 3:2, Auerbach - Zwickau 3:2
Um Platz 3: Riesa - Zwickau 5:4
Finale: Jena - Auerbach 5:3 n.N. (2:2)
Für den CFC liefen auf: Tittel, Kleinheider - Dem, Mast, Türpitz, Fink, Baumgart, Mbende, Hansch, Reinhardt, Breitfelder, Koch