CFC meldet versuchte Spielmanipulation an den NOFV
11.02.2019, 11:05 Uhr | 1.068 Aufrufe
Die Magdeburger
"Volksstimme" und der
MDR berichteten am Wochenende über eine dubiose Sportvermarkterfirma aus China, die versucht haben soll, Spiele in NOFV-Regionaliga Nordost zu manipulieren. Erwähnt wird dabei der Regionalligist Germania Halberstadt und sein sportlicher Leiter Andreas Petersen, den im Herbst 2018 Vorwürfe von Babelsberger Spielern erreichten, vor dem Punktspiel des SVB gegen Halberstadt Telefonate mit ihnen geführt zu haben, damit diese "ihr Engagement zurücknehmen". In diesem Fall ermittelt bereits die Staatsanwaltschaft. Pikant ist dabei, dass Halberstadt just in jenen Novembertagen den chinesischen
Sportvermarkter "Star Movement" als offiziellen Partner zur Förderung des eigenen Nachwuchses vorstellte.
Genau dieser Sportvermarkter soll Ende November 2018 auch in Chemnitz vorstellig geworden sein. Zunächst habe man sich eine freie VIP-Loge angeschaut, und über ein mögliches finanzielles Engagement in der CFC GmbH gesprochen. Nach Informationen der "Bild am Sonntag" gab es beim nochmaligen Kontakt aber einen Vorschlag zur Refinanzierung aus Fernost - der CFC solle doch "sichere Siege" vorher anmelden, dafür gäbe es zur
Logen-Miete noch einmal 60.000 € obendrauf. Der CFC betrachtete dies als Umschreibung für gekaufte Siege, brach den Kontakt ab und meldete den Vorfall am 4. Dezember dem NOFV und der Staatsanwaltschaft Chemnitz.
Presse-Erklärung des CFC vom 09.02.2019:
Bezüglich des Presseartikels der Magdeburger Volksstimme vom 09.02.2019 mit dem Titel „Fußball-Manipulation im großen Stil?“ möchte der Chemnitzer FC mitteilen, dass er zu laufenden Ermittlungen keine Auskünfte erteilen wird.
Der Chemnitzer FC steht für einen fairen sportlichen Wettkampf, verurteilt jede Form von Spielmanipulation zutiefst und wird dagegen mit allen möglichen Mitteln vorgehen.