Ausserordentliche Mitgliederversammlung des CFC in Rekordzeit bewältigt

07.05.2003, 23:03 Uhr | 784 Aufrufe
Kurzer Rückblick: Bei der letzten Mitgliederversammlung im Dezember letzten Jahres wurde zum ersten Mal ein CFC-Ehrenrat gewählt, dessen Aufgabe unter anderen in der Findung von Wahlvorschlägen für den neu zu besetzenden Aufsichtsrat bestand. Der Aufsichtsrat unterlag in der letzten Zeit wie so oft einer hohen personellen Fluktuation in der himmelblauen Führungsriege - als Beispiel sei nur der zurückgetretene Chef des AR, Dr. Hueber genannt. Kurz und gut, der Ehrenrat hatte sich in den letzten Wochen viel Mühe gemacht und 7 Kandidaten für den CFC-Aufsichtsrat aus dem Fundus des himmelblauen Völkchens ins Rennen geschickt. Als grösste und positivste Überraschung durfte dabei wohl der Name Peter Naujokat benannt werden, welcher als Chef der GGG im Jahre 2000 den AR bereits einmal aus Protest gegen die doppelte Amtsführung von Lutz Waszik verlassen hatte.
Bevor sich die 122 stimmberechtigten Mitglieder jedoch auf die Wahl des AR stürzten, wurde Manfred Hambeck und Wolfgang Höffken als Nachrücker in den alten AR für ihre Arbeit gedankt, da sie nicht mehr für den neuen AR kandidieren wollten und somit aus der Vereinsführung ausschieden. Nun gab's zum ersten Mal einen ausserordentlichen Farbskandal zu bestaunen - die Dankesblumen waren mit höchstverdächtigen lilanen Nelken und der Strauss in augenmordenden lilanen Geschenkband verpackt. Pfui! Die CFC-Mitglieder schauten jedoch erhaben über diesen optischen Anschlag hinweg und hoben etwas später ihre Wahlhände für den neuen Aufsichtsrat. Mit 82 Ja-Stimmen und keiner Gegenstimme (Rest: Enthaltung) wurden die Herren Roland Freund (Rechtsanwalt), Dr. Mathias Hähnel (Chefarzt der Klinik für Innere Medizin), Gunther Kermer (Geschäftsführer KPM-Bau GmbH), Dr. Eberhard Langer (Stadtrat), Peter Naujokat (Geschäftsführer der GGG), Uwe Reissmann (Direktor der Polizeidirektion) und Torsten Strassburger (Geschäftsführer Faradit Rohrwerk) als neuer CFC-Aufsichtsrat von den anwesenden CFC-Mitgliedern gewählt. Beifall für den neuen AR und Blumen - und schon wieder ein siebenfacher lilaner Skandal ;-) !
Nach der Wahl erhob kurz Uwe Reissmann das Wort und versprach den CFC-Mitgliedern, das der neue AR jetzt sehr schnell die Besetzung des Vorstandes arrangieren würde, um himmelblaue Handlungsfähigkeit zu beweisen. Für die Erfüllung der anstehenden Aufgaben würde jede Hand gebraucht und bis zum 11.06.03 müssten z.B. zur endgültigen Erfüllung der Lizenzbedingungen noch ca. 125.000 Euro aufgebracht werden. Reissmann zeigte sich jedoch betont optimistisch, diese Auflage erfüllen zu können und apellierte eher an die nahezu komplett (Bravo!) anwesende RL-Mannschaft, die sportliche Qualifikation für die RL schnellstmöglich zu erbringen.
Da die Mitgliederversammlung bis zu diesem Zeitpunkt nur 30 Minuten gedauert hatte, fuhr man ohne Pause sofort mit dem im Vorfeld unter den Fans heiss diskutierten Thema der Erhöhung der Mitgliedsbeiträge fort. Schatzmeister Frank Kapp kam die unliebsame Aufgabe zu, die Notwendigkeit der Beitragserhöhungen erklären zu müssen. Letztlich ergaben sich aber nahezu zwingend logische Gründe für die Erhöhung - so zum Beispiel schreibt der Landessportbund Sachsen vor, dass Kinder unter 14 Jahren in sächsischen Vereinen einen Jahresbeitrag von mindestens 20 Euro zu leisten hätten. Der CFC-Vorschlag mit 1,70 Euro pro Monat ergibt im Jahr 20,40 Euro und liegt demzufolge knapp über der Mindestgrenze. Ebenso weisst der LSB Sachsen für Rentner und Arbeitslose einen Mindestbeitrag von 40 Eu aus, welchen der CFC mit vorgeschlagenen 3,50 pro Monat knapp erfüllt. Sehr interessant war dabei auch die Hintergrundinfo, dass dem CFC von seinen Mitgliedsbeiträgen lediglich 2/3 zur Verfügung stehen, da neben dem LSB auch der SFV (Sächs. Fussballverband) und ebenso die Stadt Chemnitz die Hand aufhalten. Lange Rede, kurzer Sinn - die Beitragserhöhungen passierten die Mitgliedsversammlung mit 91 Ja-Stimmen und 6 gegenteiligen Meinungen (Rest: Enthaltung).
Nach unglaublichen 40 Minuten war die ausserordentliche Mitgliederversammlung bereits zu Ende und dürfte damit in der Hitliste der schnellsten himmelblauen MV's unangefochten auf Platz 1 liegen. Im Foyer gab es dann noch genügend Gelegenheit bei einem Bierchen aus dem Hause des Hr. Kapp mit zahlreicher Führungs- und Fanprominenz ins Gespräch zu kommen und einen gepflegten Smalltalk zum besseren gegenseitigen Verstehen auf die Bretter zu legen. Und - um dafür zu sorgen, dass auf der nächsten MV verdammt nochmal politisch korrekte Blumen verschenkt werden !!!

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