Wegen Gerichtsurteil: CFC will außerordentliche MV einberufen
14.08.2024, 22:46 Uhr | 1336 Aufrufe
Nach dem gestern
ergangenen Urteil im gerichtlichen Streit des Clubs mit der Polster Sport Catering GmbH ist der Verein gewillt, den
Rechtsstreit weiter fortzusetzen und im nächsten Schritt vor das
Oberlandesgericht in Dresden zu ziehen. Doch vorher möchte der Chemnitzer FC e.V. seine Mitglieder informieren und befragen, ob die betroffene CFC Fussball GmbH diesen Schritt gehen soll. Dies soll in einer außerordentlichen
Mitgliederversammlung geschehen, welche zeitnah durchgeführt wird. Bereits in der nächsten Woche sollen die
Einladungen verschickt werden. Gegen das Urteil des Landgerichts wurde bereits Berufung eingelegt - zur Wahrung aller weiteren Rechte.
Chemnitzer FC will vors Oberlandesgericht ziehen – Mitgliederversammlung soll über weiteres Vorgehen entscheiden
Der Chemnitzer FC nimmt das Urteil des Landgerichts Chemnitz (Aktenzeichen 2 HKO 1638/23) im Rechtsstreit mit der "Polster Sport Catering GmbH" zur Kenntnis. Die Urteilsgründe, die seit Mittwochnachmittag vorliegen, werden nun geprüft.
Fest steht, nach gemeinsamer Entscheidung von Geschäftsführung, Vorstand und Aufsichtsrat, dass die juristische Auseinandersetzung mit der Polster Sport Catering GmbH entschlossen weitergeführt werden soll.
Der Chemnitzer FC als Mehrheitsgesellschafter beabsichtigt, in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung (AOMV) gemeinsam mit seinen Mitgliedern über den weiteren juristischen Weg zu entscheiden.
"Wir vertreten eine andere Rechtsauffassung als das Landgericht Chemnitz und werden die Mitglieder unseres Hauptgesellschafters, dem Chemnitzer FC e.V., in die nächsten Schritte einbinden, um das weitere Vorgehen auf die breitest mögliche Basis zu stellen", erklärt CFC-Geschäftsführer Uwe Hildebrand. "Dass das Gericht in erster Instanz ohne Beweisaufnahme entschieden hat, hat uns sehr überrascht. Die vorgebrachten Schriftsätze sind klar und überzeugend, und wir sind zuversichtlich, dass sie in den nächsten Instanzen das erforderliche Gewicht entfalten werden. Wir werden die schriftliche Begründung der Entscheidung des Landgerichts in Chemnitz prüfen und die Gesellschafter und die Mitglieder des Chemnitzer FC informieren."
Der Chemnitzer FC wird daher zeitnah eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen. "Wir werden vollständige Transparenz gewährleisten und unseren Mitgliedern auf der AOMV alle relevanten Argumente, Hintergrundinformationen und Beweise präsentieren. Nach umfassender Offenlegung aller Vorgänge wird das höchste Vereinsorgan in der Mitgliederversammlung dann über den weiteren juristischen Weg unseres Clubs entscheiden", fügt Hildebrand hinzu.
Zunächst wird auf Grundlage der Entscheidung von Geschäftsführung, Vorstand und Aufsichtsrat zur Wahrung der Rechte Berufung eingelegt. Sollte die Mitgliederversammlung der Fortführung des Rechtsstreits zustimmen, wird die nächste Instanz, das Oberlandesgericht Dresden, entscheiden. Die Chemnitzer FC Fußball GmbH ist bereit, ihre Position dort entschlossen zu vertreten.
"Von Anfang an war uns klar, dass dieser Rechtsstreit kein Sprint, sondern ein Marathon ist. Wir sind bereit, weiter im Interesse des Chemnitzer FC zu kämpfen, denn das sind wir allen Mitgliedern und Fans unseres Vereins schuldig", betont Hildebrand in Hinblick auf die bislang deutlich werdende Stimmungslage im Umfeld des Vereins.
Die Planungen für die außerordentliche Mitgliederversammlung sind bereits im Gange. Die offizielle Einladung zur AOMV wird in der kommenden Kalenderwoche (KW 34) verschickt, und die Veranstaltung soll im Stadion – An der Gellertstraße stattfinden.