Meisterspieler Fritz Feister verstorben - CFC morgen mit Trauerflor
09.09.2024, 19:00 Uhr | 877 Aufrufe
Mit großer Trauer gab der Chemnitzer FC heute bekannt, dass am Freitag, dem 6. September 2024, Vereinslegende und Meisterspieler
Fritz Feister verstorben ist. Er wurde 81 Jahre alt. Feister hatte zuletzt noch persönlich an der Eröffnung der himmelblauen
Legendenwand teilgenommen. Der Chemnitzer FC wird das morgige Heimspiel gegen Chemie Leipzig daher mit
Trauerflor bestreiten. Vor dem Anpfiff wird es zudem eine Schweigeminute zu Ehren des einstigen FCK-Helden geben.
Fritz Feister wurde am 24. Oktober 1942 in Annaberg geboren und kickte im Nachwuchs der dortigen Wismut-Elf. Mit 16 Jahren wechselte er 1959 zum SC Motor Karl-Marx-Stadt. Im Oktober 1960 kam er beim Einsatz für die DDR-Junioren-Nationalmannschaft gegen die Tschechoslowakei (3:1) sogar zu Länderspiel-Ehren. Ab 1961-62 kam Feister in der ersten Elf des SCK (ab 15.1.66: FCK) meistens in der Abwehr zum Einsatz, wo er bis zum Sommer 1970 ingesamt 176 Pflichtspiele (4 Tore) absolvierte. Seine größten sportlichen Erfolge waren der Oberliga-Aufstieg 1962, das Intercup-Viertelfinale 1965, der
Meistertitel der DDR 1967, die EC-Spiele gegen den RSC Anderlecht und das DDR-Pokalfinale 1969. In der Meistersaison war Feisters Name Bestandteil des Fan-Schlachtrufes "Erler, Vogel, Feister - der FCK wird Meister!" und noch heute singt die Südkurve "67 war'n wir Meister - mit Erler, Vogel, Feister!".
Helmut Brunhuber (CFC-Vorstandsvorsitzender): "Fritz Feister war nicht nur eine Vereinslegende, sondern auch ein Vorbild für uns alle - auf und neben dem Platz. Sein Einsatz und seine Leidenschaft für den FCK werden für immer unvergessen bleiben. Bis zuletzt war Fritz ein fester Bestandteil am Tisch unserer Vereinslegenden bei Heimspielen. Wir werden dich sehr vermissen. Ruhe in Frieden und danke für alles, lieber Fritz."
Uwe Hildebrand (CFC-Geschäftsführer): "Fritz Feister hat als Spieler und Funktionär bleibende Spuren in Chemnitz hinterlassen. Sein Lächeln und seine positive Einstellung haben uns alle inspiriert. Seine Generation erschuf mit dem Gewinn der DDR-Meisterschaft 1967 den Mythos FCK, der bis heute lebendig ist. Dafür sind wir ihm auf ewig dankbar. Wir werden sein Andenken in Ehren halten."