Impressionen vom CFC-Stammtisch des Monats September

11.09.2003, 18:34 Uhr | 644 Aufrufe
Sascha GillertZum CFC-Stammtisch des Monats September hatten sich diesmal wieder eine stattliche Anzahl himmelblauer Anhänger eingefunden - kein Wunder, war es doch der erste reguläre Stammtisch seit Anpfiff der neuen Saison. Organisator Heinz Franke hatte auch gleich reagiert und mit Steffen Karl, Markus Ahlf, Sascha Gillert und Tino Wächtler sehr interessante Gesprächspartner eingeladen.
Alle vier Kicker zeigten sich sehr aufgeschlossen und erzählfreudig, und man merkte dem himmelblauen Quartett sehr wohl an, daß ihre gute Laune nicht künstlich aufgesetzt war, sondern direkt aus Training mit zum Stammtisch genommen wurde. Dem langjährigen Besucher des Stammtisches hinterblieb wirklich der Eindruck eines "prima Haufens" - wie eigentlich seit langem nicht.
Die Niederlage gegen Braunschweig bewerteten alle Kicker als letztlich verdient, aber trotzdem unnötig. Zum ersten Male sei man in der Abwehr nicht so stabil wie sonst gewesen - und vor allem die beiden Gegentore aus Standardsituationen wären ärgerlich gewesen. Allerdings habe mit Braunschweig der Spitzenreiter vorgespielt, der bei konstanter Spielweise glasklarer Favorit für den Aufstieg in die zweite Bundesliga ist. Die Niederlage als solche sei bereits von Rohde ausgewertet worden und man habe sich als Team vorgenommen, in Wattenscheid möglichst 3 Punkte einzufahren.

Steffen Karl erzählte den Fans, daß seine Verpflichtung beim CFC ausschließlich auf den Wunsch von Trainer Frank Rohde zustande gekommen sei, der ihn als Führungsspieler unbedingt haben wollte. Er selbst habe genügend Ehrgeiz verspürt, sich in der Regionalliga noch einmal sportlich beweisen zu wollen - finanzielle Interessen hätten dabei eindeutig im Hintergrund gestanden. Als größten Erfolg in seiner Karriere bezeichnet der wuchtige Libero die Teilnahme am UEFA-Cup mit Borussia Dortmund. Von den Fans auf den verpflichtenden Namen "Eisen-Karl", welcher in Chemnitz sinngemäß schon durch "Eisen-Fuß" für die himmelblauen Ikonen Jürgen Bähringer und Frank Sorge besetzt war, angesprochen, meinte Steffen, daß er in Zukunft bei entsprechenden Spielsituationen sich öfters mit Vorstößen in die gegnerische Hälfte bemerkbar machen wolle.

Markus Ahlf gab bei seinem Erscheinen am Tisch unumwunden zu, daß der von Hiemann gehaltene Elfmeter eindeutig auf seine Kappe ginge, da er den fixen 11'er der Braunschweiger vorher einfach nicht unter Kontrolle bekam. Trotz dieses Fehlers zeigte sich der Ex-Hamburger optimistisch für die nächsten Spiele und betonte wie alle anderen Kicker den unglaublichen Teamgeist, der unter Rohde beim Training vorherrsche. Jeder Spieler würde gleich behandelt - egal, ob jung oder alt - der Coach greife zur rechten Zeit durch und wisse ebenso genau, wann es mal ein Lob zu verteilen gäbe. An seine Zeit im Sommer denkt er mit gemischten Gefühlen zurück - erst sprach sich Joachim Müller gegenüber Steinmann gegen seine weitere Verpflichtung aus, später änderte Müller seine Meinung wieder. Selbst ohne Verein hätte Ahlf mit hoher Wahrscheinlichkeit in Chemnitz weiter mittrainiert. Mit Land und Leuten käme er hier prima klar und fühle sich richtig wohl. Zum Glück für Ahlf kam dann unter Frank Rohde ziemlich schnell eine Unterschrift für diese Saison zustande.

Tino Wächtler äußerte ebenfalls seine Freude, nun endlich wieder bei seinem Heimatverein die Töppen schnüren zu können. Nach einer kleinen Odysee über den VfB Chemnitz und den Dresdner SC kam das Ex-CFC-Talent vor allem auf Wunsch von Joachim Müller in der Sommerpause zurück zum Club. Mittlerweile kann er nun auch auf seiner Wunschposition auf der rechten Abwehrseite über den Rasen jagen - genau jene Position, auf der er sich vor Jahren an Torsten Bittermann die Zähne ausbiss und somit den Verein wechselte. Aufmerksame Fans befragten Tino nach seiner kürzlich in der Freien Presse getroffenen Aussage, daß er auch schon härter als unter Rohde trainiert habe. Lachend meinte er, daß das Pensum unter Wuschi schon anspruchsvoll genug wäre, aber er habe unter dem portugiesischen DSC-Coach tatsächlich noch straffer trainiert. Seine Aussage sei dabei vor allem auf die Trainingsmethodik gemünzt gewesen, wo z.B. beim DSC auch an dem Tag vor dem Spiel noch straff trainiert wurde, was in manchen Fällen zum Leistungsabfall im Punktspiel führte. Beim CFC wäre die Hauptbelastung in der Wochenmitte, was seiner Meinung nach genau richtig wäre.

Sascha Gillert outete sich am Tisch als gelegentlicher Leser der CFC-Fanpage und des dort beheimateten Forums - wie übrigens Markus Ahlf und Tino Wächtler auch. Daher an dieser Stelle einen schicken himmelblauen Gruß an unsere mitlesenden CFC-Kicker !! Sascha freute sich, daß ihm Trainer Rohde das Vertrauen gegeben habe, an der Stelle von Göhlert die zentrale Position im Mittelfeld zu spielen. Er hoffe, sich beim CFC noch eine ganze Weile positiv entwickeln zu können, bevor er dann in ferner Zukunft vielleicht einmal nach höheren Zielen streben möchte. Idealerweise würde er diese Ziele gern mit dem CFC zusammen erleben. Als Vorbild nannte Gillert den ex-himmelblauen Gladbacher Peer Kluge. Befragt nach der Meinung ob der im Sommer diskutierten Auflösung der II. Mannschaft konnte der Youngster nur mit dem Kopf schütteln. Betrachtet man die Anzahl der in diesem Sommer aufgerückten Nachwuchskicker, kann man die erfolgreiche Nachwuchsarbeit beim CFC nur lobend erwähnen.

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