Geburtsdatum: | 26.09.1976 (47 Jahre) |
Geburtsort: | Görlitz |
Größe: | 1.89 m |
Nationalität: | Deutschland |
Position: | Mittelfeld |
Nummer: | 13 |
Im Verein: | 01.07.1995 bis 30.06.1997 (2 Jahre) |
Porträt auf Transfermarkt.de |
Nationalteam: | A-Nationalspieler vor oder nach seiner Zeit beim Club 98 Einsätze (42 Tore) für Deutschland Kapitän der deutschen Nationalmannschaft |
Stationen: | (1) Chemnitzer FC (2) 1. FC Kaiserslautern (3) Bayer Leverkusen (4) FC Bayern München (5) FC Chelsea London (6) Bayer Leverkusen |
Jugendvereine: | BSG Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt, FCK-Jugend |
Erfolge: | Sachsenpokalsieger (CFC 1997) Dt. Meister (Kaiserslautern 1998, Bayern München 2003, 2005, 2006) DFB-Pokalsieger (Bayern München 2003, 2005, 2006) Dt. Fußballer des Jahres (2002, 2003, 2005) Englischer Meister (Chelsea 2010) Sieger FA-Cup (Chelsea 2007, 2009, 2010) Vize-Weltmeister (2002) WM-Dritter (2006) Vize-Europameister (2008) |
Spiele/ Tore*: | 0 / 0 |
Bester Spieler: | 0 Nennungen |
Ein Mittelfeldstar bald am Ziel aller Wünsche
In der 2. Minute war es soweit. Michael Ballack lag am Boden. Abgegrätscht, ausgehebelt, direkt vor der jubelnden Gegentribüne. In St. Pauli ging es zur Sache. Ihr da oben, wir hier unten. Schon ihm Programmheft des 23. Spieltages 2002, das ihm eine ganze Seite widmete, nannte man ihn die sächselnde Floskelschleuder und einen künftigen Bajuwaren. Den immer ein wenig hochnäsig wirkenden Schwarzschopf mag niemand so richtig. Schönspieler. Aber er hat kämpfen gelernt. Sich durchzubeißen im Geschäft Erste Bundesliga. Mittelfeldstar bei Bayer Leverkusen, Stammspieler im Nationalteam. Er ist ganz oben angekommen. Zumindest im nationalen Fußball. Im Sommer 2002 wechselte Michael Ballack für 14,3 Millionen Euro zur Topadresse Bayern München und wird soviel verdienen, dass er über Jahre den derzeitigen Etat seines Heimatvereins Chemnitzer FC mit abdecken könnte. Ab und zu lässt er sich noch einmal sehen in den heimatlichen Gefilden, wo er als 7-jähriger bei Motor "Fritz Heckert" und dem FC Karl-Marx-Stadt das Fußball-Einmaleins erlernte. Jürgen Häuberer formte ihn, auch Eberhard Schuster. Als ihn der später geschasste Trainer Reinhard Häfner in der Saison 1995/96 ihn das Haifischbecken Profifußball warf, wussten viele schon, dass sich hier ein großes Talent entwickelt hatte. Einer, der im Mittelfeld Regie führen konnte. Der mit dem Ball etwas anzufangen wusste. Aber auch einer, der nicht lange bleiben würde. Chemnitz verließ man, nach Chemnitz ging man nicht. Später folgten noch Hertzsch und Kluge in die 1. Bundesliga nach. Im Sommer 1997 klopften ihm dann Briegel und Rehagel auf die Schulter. Er hatte den Betzenberg erobert. Und gleich im ersten Jahr Deutscher Meister. Es ging alles sehr schnell. Nur ein Jahr später nahm ihn Berti mit nach Malta, wo Michael Ballack die klanglosen Auftritte seiner Kollegen von der Bank aus mit ansah. Vogts ging, Ribbeck kam. Und nahm den Jungen mit. Am 28. April 1999 war es dann soweit. Erstes Länderspiel in Bremen gegen Schottland (0:1), eingewechselt in der 60. Minute für Hamann. Nur Minuten später das 0:1. Pech! Und das blieb ihm treu. Im Sommer Wechsel nach Leverkusen und wieder der Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Letztes Spiel in Unterhaching, ein Punkt hätte gereicht. Ballack trifft ins eigene Tor, und Bayern München wird Meister. Den 20. Mai 2000 wird er wohl nie vergessen. Die WM 2002 brachte nicht viel neues. Wieder nur Zweiter, aber immerhin! Denn auf Rudi Völlers Team setzte vorher kaum jemand. Der Vorstoß ins Finale kam eher überraschend. Aber auch dank Ballack. Denn der schoss im Halbfinale das Siegestor zum 1:0 gegen Gastgeber Südkorea. Und die Welt hatte ihn nun gesehen. Das Tor ist aufgestoßen. Inzwischen sächselt Ballack nur noch wenig. Die Interviews klingen geschliffener, routiniert. Auch das wieschongesagt ist abgestellt. Das störte anfangs, denn er hatte es noch gar nicht gesagt. Und das, was er wirklich will, ist eigentlich auch schon klar. Weg von den Bayern, ganz nach oben. International und in den zweistelligen Millionenbereich für sich allein. Vielleicht Milano, oder Barcelona. Es wird ihm sicher leicht fallen. Davon wird er dann später erzählen, wenn er zu Hause vorbeischaut, zu Hause an der Gellertstraße. (Peter Rohleder, Stand 11/2002)
Zur Person:Geboren: 26.9.1976 in Görlitz Schule: Abitur 1995 in Chemnitz Größe: 1.89m Familienstand: Freundin Simone, Söhne Luis und Emilio Homepage: http://www.michael-ballack.com Fanpage: http://www.ballack.cxa.de Karriere: Erfolge in Chemnitz 1988 - Hallen-Bezirksmeister (Knaben) 1991 - Hallen-Sachsenmeister 1994 - A-Jugend-Sachsenmeister 1995 - Profivertrag 1995/96 - 2. Bundesliga (15 Spiele /0 Tore) 5.8.1995 - 1. Zweitligaspiel gg. VfB Leipzig (1:2) 1996/97 - Regionalliga (34/10) 1.10.1996 - 1. Tor für den CFC: bei Dynamo Dresden (Pokal, 1:0) U21-Nationalspieler Weitere Karriere 1997 - Wechsel zum Bundesligaaufsteiger 1. FC Kaiserslautern 19.9.1997 - erstes Bundesligaspiel für Lautern in Karlsruhe (4:2) 28.3.1998 - erstes Bundesligaspiel von Beginn an gegen Bayer 04 (0:3) 1998 - im ersten Jahr gleich Meister mit den roten Teufeln 1999 - Wechsel zu Bayer 04 Leverkusen 28.4.1999 - Nationalmannschaftsdebüt gegen Schottland (0:1) 2000 - Vizemeister mit Bayer 04 2000 - Teilnahme an der EURO in Holland/Belgien Mai 2002 - Vizemeister mit Bayer 04 Leverkusen Juni 2002 - Vizeweltmeister (WM in Japan und Südkorea) Sommer 2002 - Wechsel zum Branchenführer FC Bayern München 2002 - Fußballer des Jahres in Deutschland und Bester Mittelfeldspieler in Europa 5.10.2002 - Auftritt in "Wetten dass", u. a. mit Cindy Crawford und David Bowie Fortsetzung folgt... |
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