Spielbericht

Es hatte so schön begonnen für die ca. 400 mitgereisten CFC-Fans. Bereits nach 5 Minuten schien der erste Auswärtssieg der laufenden Saison so gut wie sicher zu sein, am Ende war das Unentschieden wie eine Niederlage zu werten.
Bereits in der 2.Minute sah Erfurts Libero Dragunow nach einer Notbremse die Rote Karte. Als dann noch Jens Wahl den fälligen Freistoß in sehenswerter Manier verwandelte, schien alles in geregelten Bahnen zu laufen. Dieser Eindruck verstärkte sich noch, nachdem Amir Osmanovic einen schönen CFC-Angriff erfolgreich zum 2:0 abschloß. Kurz darauf konnte Bärwolf zwar Abstimmungsprobleme in der Chemnitzer Abwehr nutzen (Jens Wahl wurde gerade am Spielfeldrand behandelt) und den Anschlußtreffer erzielen, aber den Rest der ersten Halbzeit bestimmten die Himmelblauen das Geschehen durch schönen Kombinationsfußball und hatten mehrere hochkarätige Chancen zur Resultatsverbesserung. Aber erst Torsten Bittermann nutzte seine Möglichkeit kurz vor der Pause zum 3:1.
Unklar dann, wie sich das Spiel in der zweiten Hälfte entwickelte. Der CFC ließ sich immer mehr auf die kämpferische Spielweise der Gastgeber ein, anstatt seine Überzahl durch spielerische Mittel zu nutzen. Unglücklich zwar, daß der erneute Anschlußtreffer nach einem Elfmetergeschenk des Schiris fiel, aber danach bestanden noch genug Gelegenheiten, alles klar zu machen. So vergab Mathias Großmann die Chance zum 4:2, als er alleine auf den Erfurter Schlußmann zulief, den Ball allerdings beim Versuch den Torwart auszuspielen vertändelte.
In der Schlußviertelstunde dann Dauerdruck der Rot-Weißen, die ja immer noch in Unterzahl waren. Und drei Minuten vor Ultimo dann der schon befürchtete Ausgleich. Beim Schlußpfiff dann auch Riesenenttäuschung unter den Chemnitzer Anhängern. Im Endeffekt war der Ausgleich noch gerecht, besomders wenn man die zweite Halbzeit betrachtet.
Im Endeffekt wurden wieder einmal zwei Punkte aufgrund der schwachen Leistung nach der Pause verschenkt. Auch in der Abwehr treten noch zu oft Abstimmungs- und Zuordnungsprobleme auf. Es bleibt zu hoffen, daß endlich auch mal auswärts eine ebenso starke zweite wie erste Hälfte gelingt, sonst rückt der Aufstieg in weite Ferne und den CFC-Fans fällt es immer schwerer, sich für Fahrten zu Auswärtsspielen zu motivieren.