Alles war angerichtet für das Spiel des Jahres. Das Stadion seit Wochen ausverkauft, beim CFC fast alle fit, packende Derbyatmosphäre, eine geile Choreo zu Spielbeginn. Was fehlte war eine CFC-Mannschaft, die von Minute 1 an dieses Derby in der Intensität lebte, wie es ihre Fans tun. Der Schacht kam als angeknockter und zudem von Verletzungssorgen geplagter Mittelfeld-Drittligist (die Stützen Bär, Stefaniak und Barylla fehlten) und darf sich nun Derbysieger nennen, weil eine solide Leistung für ein einfaches 2:0 auf der Fischerwiese reichte und weil der Club die erste Hälfte komplett verpennte. Einfach nur traurig!
Doch der Reihe nach. Seit Wochen fieberten Fans dem Spiel der Spiele entgegen. Endlich wieder Derby, dazu ein K.O.-Spiel gegen den Lieblingsgegner aus dem Schacht. Die Karten gingen weg wie warme Semmeln, und am Ende hiess es folgerichtig "ausverkauft"! Das erste mal seit 2017. Und rechtzeitig vorm Derby meldeten sich bis auf Niklas Erlbeck alle wieder fit auch die angeschlagenen Adamczyk und Bozic.
Die aktive himmelblaue Szene liess sich nicht lumpen und zog eine schicke Choreo nach oben, garniert mit dem Schriftzug "BLAU-WEISS IST UNSER GLAUBE - DER CLUB DIE RELIGION".
Doch statt den Schachtern von Beginn an zu zeigen, wer hier der Hausherr ist, zeigten die Gastgeber in der ersten Halbzeit Angsthasenfußball pur. Die Himmelblauen liessen die Schachter gewähren, die ihrerseits ein gefälliges Offensivspiel aufzogen. Majetschak setzte in der 10. Minute das erste Achtungszeichen, als er den Ball auf die Latte setzte. Elf Minuten später entschärfte Adamczyk einen fulminanten Schuß von Schmid artistisch. Die Schachter hatten das Spiel im Griff und belohnten sich nach 25 Minuten. Tashchy auf Schmid, der sich im Strafraum drehte und zwischen Zickert und Müller hindurch schoß. 1:0 für Unblau!
Nur vier Minuten später gab's den nächsten Tritt in die Weichteile. Freistoß Rosenlöscher direkt auf den Nischel des eingelaufenen Majetschak. 2:0 für den Schacht!
Und der CFC?! Der brachte in der 38. Minute den ersten und einzigen (!) halbwegs gefährlichen Schuß auf den Kasten von Männel zustande - Damer schoß knapp am linken Pfosten vorbei.
Fazit Halbzeit 1: Schacht klar besser und abgezockt. Die Himmelblauen hatten das Derby nicht angenommen. Dazu ein Schiri, der anfangs viel laufen liess, dann aber im Zweifel für die Schachter pfiff, die ihrerseits mit Schauspieleinlagen glänzten und gern mal elegant über den Rasen der Fischerwiese rollten.
Es muss hoffentlich laut geworden sein in der Kabine. Denn unsere Jungs kamen mit einer ganz anderen Einstellung und Aggressivität auf den Rasen. Bozic feuerte kurz nach Wiederanpfiff einen Schuß auf Männel und animierte die Südkurve. Nkansah hätte auf der Gegenseite auf 3:0 stellen können, doch in seinen Schuß warf sich Tobi Müller (51.). Jetzt begannen Minuten wo der Club das Stadion nochmal anzündete. Bozic hätte in der 57. Minute den Ausgleich erzielen können, doch schoß er artistisch im Fallen den Ball an die Latte! Die größte Chance für die Guten im Spiel!
Nach siebzig Minuten gab's dann eine Unterbrechung im Spiel. Blaue Rauchtöpfe wurden gezündet und Böller (sinnlos!) knallten durchs Stadion. Dann ging's weiter und die Uhr tickte gnadenlos runter. Der Schacht kam nochmal auf und Tashchy (Reflex Adamczyk mit dem Fuss, 83.) und Lounes Schuß, den unser Keeper aus dem Winkel kratzt (84.). hätten den Sack vorzeitig zumachen können.
Dejan Bozic, neben Adamczyk, der Beste im himmelblauen Dreß verpaßte in der 88. Minute den Anschluß zu erzielen und die Fischerwiese die fünfminütige Nachspielzeit in ein Tollhaus zu verwandeln.
So spielte der Drittligist die letzten Minuten souverän herunter.
Fazit Halbzeit 2: Verbessert zur Halbzeit 1, aber das Kind war schon im Brunnen. Ein Treffer hätte die Fiwi nochmal angezündet, so war es am Ende kein Problem für die Lila-Weißen, den Derbysieg einzufahren.
Fazit: Enttäuschung pur! Das muss man in der Deutlichkeit sagen. Nicht, weil der Club gegen den Drittligisten verloren hat. Realistisch gesehen war der Schacht der klare Favorit, den Du nur mit der entsprechenden Galligkeit und Entschlossenheit in den Zweikämpfen bekämpfen kannst. Und davon war insbesondere in Halbzeit 1 viel zu wenig zu sehen.
Doch der Reihe nach. Seit Wochen fieberten Fans dem Spiel der Spiele entgegen. Endlich wieder Derby, dazu ein K.O.-Spiel gegen den Lieblingsgegner aus dem Schacht. Die Karten gingen weg wie warme Semmeln, und am Ende hiess es folgerichtig "ausverkauft"! Das erste mal seit 2017. Und rechtzeitig vorm Derby meldeten sich bis auf Niklas Erlbeck alle wieder fit auch die angeschlagenen Adamczyk und Bozic.
Nach siebzig Minuten gab's dann eine Unterbrechung im Spiel. Blaue Rauchtöpfe wurden gezündet und Böller (sinnlos!) knallten durchs Stadion. Dann ging's weiter und die Uhr tickte gnadenlos runter. Der Schacht kam nochmal auf und Tashchy (Reflex Adamczyk mit dem Fuss, 83.) und Lounes Schuß, den unser Keeper aus dem Winkel kratzt (84.). hätten den Sack vorzeitig zumachen können.
(80. Walther)