Spielbericht

Ziemlich umformiert, da mit einigen Spielern aus der ersten Mannschaft, nahm der CFC II sein Heimspiel gegen Landesliganeuling SV Naunhof 1920 in Angriff.
Nach neun Minuten gab es erst einmal Ernüchterung, als Naunhofs Hötzel, der bei der Ballannahme allerdings im Abseits stand, das Leder von rechts in Richtung langen Pfosten zirkelte und der dort befindliche Riczisi die Führung für die Gäste besorgte. Diese hielt zum Glück für die Himmelbauen nur zehn Minuten. Als von Torwart Winkler einen Schuss von Marco Wölfel wieder aus dem Strafraum prallte, war Stefan Schumann zur Stelle und zog aus zentraler Position ab - 1:1 (22.). Trotz der namhaften Besetzung lief beim Gastgeber im Spiel nach vorn nicht allzu viel zusammen. Steve Rolleder hatte in der 27. Minute noch eine gute Möglichkeit und der CFC etwas Glück, dass bei einem Gestocher im Strafraum kurz vor dem Pausenpfiff die Naunhofer den Ball nicht über die Linie brachten.

Die 2. Hälfte begann mit 2 Salonen-Kopfbällen vielversprechend (47., 53.). Der Finne schlug kurz darauf einen Traumpass zwischen zwei Naunhofern hindurch in die Gasse auf Rolleder, der zum ersten Mal die Himmelbauen in Führung brachte (55.). Eine weitere Chance durch "Rolle" und ein Fernschuss durch Marcus Jazwinski folgten (57., 58.). Danach verfielen unsere Spiele wieder zu sehr in Passivität, anstatt das Spiel endgültig zu entscheiden, was prompt mit dem Ausgleich durch Pörschmann bestraft wurde. Steve Rolleder, der sich in den zweiten 45 Minuten gewaltig steigerte (allerdings auch durch langsames Zurücklaufen manchmal im Abseits stand) erzielte nach einem langen diagonalen Ball von Marco Wölfel das 3:2 - und zehn Minuten später nach Vorarbeit von Sven Kutzner auch noch sein drittes Tor. Dennoch musste bis zum Ende gezittert werden. Zum einen wegen Nachlässigkeiten und Unkonzentriertheiten in den eigenen Reihen - so setzte sich ein Naunhofer gegen zwei Mann von uns an der Grundlinie durch, dessen Flanke zum 4:3-Anschluss führte - zum anderen aber auch, weil Steve Rolleder aus drei Hochkarätern kein weiteres Tor mehr gelingen wollte.

Dennoch ist der Sieg in einem für die Zuschauer unterhaltsamen und trotz 10 Gelber Karten nie wirklich unfairen Spiel unter der souveränen Leitung von Schiri Marcel Viehrig letztlich verdient. Mit nunmehr 14 Punkten haben die Himmelblauen auf Platz 6 einen gehörigen Vorsprung auf die Abstiegszone.