Nächste Runde im Sachsenpokal in der Bergstadt Freiberg...
von Timo Görner und Erik Büttner
...in der sich der CFC die Ehre gibt, um den Weg zur Titelverteidigung weiter zu gehen.
Rückblick auf die letzte Saison unseres Gegners:
Die Sachsenliga 2007/2008 hatte am Ende nur einen Absteiger "zu beklagen". Zum einen schafften mit dem FC Erzgebirge II und dem 1. FC Lok Leipzig diesmal 2 Vereine den Aufstieg in die neue Oberliga Nordost/Süd. Zum anderen gab es aus der Oberliga diesmal keinen traurigen Absteiger in die Landesliga Sachsen. So reichte dem Aufsteiger aus Mittelsachsen auch Rang 14 von 16 Kollektiven locker zum Erhalt des Landesligafußballs in Freiberg.
24 Punkte aus den 30 Begegnungen waren allerdings wenig befriedigend. Nur 6 Spiele gewannen die BSC-Kicker, dafür gingen 18 verloren. Den ersten Sieg konnte Freiberg am 6. Spieltag in Grimma (2:1) einfahren. Die Bilanz zuvor wies 3 Remis und 2 Niederlagen mit dem Tiefpunkt im Heimspiel gegen Dresden Laubegast (0:6) aus. Zur Winterpause stand Rang 10 zu Buche, der Abstand zum möglichen ersten Abstiegsplatz 15 war mit 5 Zählern relativ beruhigend. 3x noch gewannen die Bergstädter; darunter war der überraschende Sieg gegen den späteren Staffelsieger aus Aue (2:0/H). Der Start ins Punktspieljahr 2008 gelang außerordentlich gut: Beim VfB Fortuna Chemnitz ging der BSC mit einem furiosen Sieg (4:1)vom Platz. Doch es sollte bis zum 27. Spieltag der Letzte bleiben. Es ging bergab mit dem Neuling. 2 schmerzliche Auswärts-Klatschen in Leipzig (FC Sachsen II 1:6) und Markkleeberg (0:6) folgten. Das Heimspiel gegen den 1. FC Lok Leipzig ließ der Sportclub nach allerlei Hickhack aus Furcht vor Ausschreitungen ausfallen, nach dem der SFV keinen Verzicht mehr auf Heimspielrechte gegen die Leipziger gestatten wollte. Das Ende war ein 0:2 am "Grünen Tisch" und eine für eine Landesligisten nicht unerhebliche Strafe von 800 EUR. Beim späteren Absteiger Görlitz (3:1) wurde dann der zweite Sieg der Rückrunde eingefahren, aber die Saison mit einer weiteren deftigen Pleite in Aue (0:5) beendet.
In der Jahresbilanz schoss der BSC die wenigsten Tore der Staffel (22) und kassierte die meisten Gegentreffer (79).
Für den Sachsenpokal war Freiberg noch nicht qualifiziert.
Delegierungen für diese Saison:
Die Namen werden den meisten Fanpage-Lesern nichts sagen. Unter den Abgängen ist Nils Morgenstern (21) erwähnenswert, der nach einem Jahr beim BSC wieder nach Chemnitz zurückkehrte, allerdings zum VfB Fortuna und nicht zur II. des CFC. Neu im Team ist unter anderen Robert Dietrich (19/Mittelfeld), der aus der A-Jugend des SC Borea Dresden zum BSC wechselte. Ansonsten handelt es sich ausnahmslos um interne Neuzugänge aus dem eigenen Nachwuchs.
Der Trainer:
Steffen Simon ist für die 1. Mannschaft seit Beginn der Saison 2007/2008 verantwortlich. Seite letzte Station vor Freiberg war die A-Jugend des Dresdner SC.
Die Mannschaft:
Beim letzten Spiel in Pirna-Copitz war Michael Schmidt die Nummer 1 im Tor. Die beiden Tore zum 2:1 Sieg erzielten Enrico Dienel und Roy Linthe. Es ist schwierig etwas Bemerkenswertes zum Team des BSC zu finden. Die Mannschaft besteht ausnahmslos aus Amateuren und trifft sich in der Regel erst gegen Abend zum Training.
Die aktuelle Saison:
Mit einem Auftaktsieg in Hohenstein-Ernstthal (3:1)startete der BSC Freiberg gut in die laufende Spielzeit. Nach nunmehr 7 Spieltagen platzieren sich die Bergstädter im bislang sicheren Mittelfeld der Staffel und spielen momentan die "launische Diva". Eine kleine Negativserie mit den Pleiten in Neugersdorf und gegen Dynamos II (jeweils 1:3) wurde in Pirna-Copitz mit einem 2:1 wieder beendet. 2 der 3 Siege fuhren die Schwarz-Gelben auswärts ein. Einziger richtiger Tiefpunkt blieb bislang der Auftritt in Bannewitz (0:3). 10:12 Tore sind für Offensive und Defensive Durchschnitt.
In Runde 1 des Sachsenpokals siegte Freiberg in Görlitz mit 2:1 und ersparte somit den CFC-Fans eine weite Reise.
Das Umfeld:
Hauptsponsor der Freiberger ist nicht die örtliche Brauerei, sondern ein Unternehmen der auch in Freiberg prosperierenden Solarenergie-Industrie. Diese wiederum engagiert sich beim BSC als Co-Sponsor, u. a. trifft dies auch für die Stadtwerke zu. Der BSC Freiberg beherbergt z. Z. noch Tischtennis, Judo, Leichtathletik. Einen kleinen Streifzug durch die Geschichte unseres Gegners findet sich auf der
Website des Sportclubs.
Den größten Ansturm auf das "Stadion Platz der Einheit" erlebte der BSC vergangene Saison gegen den SV Bannewitz mit 615 zahlenden Besuchern. Dresden Laubegast sahen 565, den VfB Fortuna Chemnitz 535. Tiefpunkt des Interesses waren Görlitz (250) und Sebnitz (203). Gegen den CFC ist mit gut 400 einheimischen Fußballfreunden zu rechnen, so dass sich ein Gesamtbesuch um die 1.000 Grenze ergeben wird.
Das Stadion
Ins Stadion finden 2.942 Zuschauer Einlass, 442 davon können auf einer der blauen Sitzschalen Platz nehmen. Eine Überdachung gibt es nicht, dafür topp gepflegte Leichtathletikanlagen.
Die Route
Die Anreise ist denkbar einfach: In Chemnitz fährt man auf die B173 in Richtung Freiberg. Kurz nach dem Ortseingang der Bergstadt taucht auch schon rechts die Sportanlage auf. Parkplätze gibt es ein paar am nahen Kino. Sind die belegt, muss man sich im benachbarten Wochngebiet umsehen. Alternativ gibt es an einem Einkaufszentrum ein paar Stellflächen. Dazu biegt man an der Ampel nach dem Kino rechts in die Karl-Kegel-Straße ein. Nach ca. 750 m liegt das Einkaufszentrum dann auf der linken Seite.
Achtung! In Oederan ist die B173 derzeit voll gesperrt! Im Fanpage-Forum wird dazu von 'Lodi' folgender "Schleichweg" empfohlen:
- Richtung Freiberg: Man fährt rein nach Oederan bis zur Sperrscheibe (Edeka-Einkaufszentrum "Stanze"), dort rechts auf der Wiesenstraße weiter, links halten und auf dem kurzen Stück Einbahnstraße quasi Luftlinie auf die Kirche zu. Auf dem Markt angekommen dann links abbiegen und man landet wieder auf der 173, nach der Baustelle.
- Richtung Chemnitz: Wieder auf den Markt, wegen Einbahnstraße dann aber die nächste Abzweigung rechts Richtung Breitenau nehmen, dann die nächste Möglichkeit (Vorsicht, sieht aus wie ne Einfahrt) gleich wieder rechts auf die Wiesenstraße und man kommt wieder bei der Stanze auf der 173 raus.
