Jendrossek hängt die Schuhe an den Nagel

07.10.2005, 16:56 Uhr | 905 Aufrufe
Jendrossek im 99'er AufstiegstrikotNun ist es amtlich: Kay-Uwe Jendrossek hat die Schuhe an den Nagel gehängt und somit seine aktive Laufbahn beendet. Zu diesem Schritt zwingt ihn seine im Herbst des Vorjahres erlittene Knieverletzung, die er trotz damaliger Operation und nachfolgender Reha-Behandlung bis heute nicht zufriedenstellend überwinden konnte. Mit dem 1.10.2005 beginnt er eine Umschulung zum Sport- und Fitnesskaufmann. Der CFC wird ihm dabei als Praktikumspartner zur Seite stehen.

Jendrossek gehörte von 1996 bis 2001 zum Kader des Chemnitzer FC und somit zu den damaligen 99‘er Aufstiegshelden unter Coach Christoph Franke. Im leidigen Abstiegsjahr 2001 gab es dann wegen eines kritischen Interviews Ärger mit der Vereinsführung um Lutz Waszik. Jendrossek wurde durch Christian Fröhlich ersetzt und aussortiert. Fortan stellte er beim lilanen Erzrivalen seine Fähigkeiten unter Beweis und stieg dort ebenfalls in die zweite Bundesliga auf. Im April 2004 gab es dann eine zwielichtige Geschichte um ein verbotenes Medikament, welches ihm pikanterweise vom Chemnitzer Mannschaftsarzt Dr. Burghausen verordnet wurde und beim DFB vor dem Einsatz hätte angezeigt werden müssen. Resultat: 6 Spiele Sperre in Bundesliga 2 und eine ausbleibende Vertragsverlängerung in Aue. Der Ex-Leipziger kehrte daraufhin im Sommer 2004 wieder nach Chemnitz zurück, konnte dem CFC aber aufgrund seiner alsbaldigen Verletzung nicht wie gewünscht weiterhelfen. Für den Club bestritt „Sek“ insgesamt über 120 Pflichtspiele (darunter 41x 2. Liga) und erzielte dabei 3 Treffer.

Bei vielen altgedienten Stadiongängern dürfte der Name Jendrossek auch beklemmende Erinnerungen an ein paar ganz schwarze Minuten auf der Fischerwiese auslösen, als Kay-Uwe im Spiel gegen Oberhausen am 7.5.2000 kurz vor Spielende bei einem Zweikampf seine eigene Zunge verschluckte und daraufhin mit dem Erstickungstode rang. Erst die beherzte Mithilfe der Oberhausener Betreuer beendete diese schrecklichen Minuten, in denen auf dem Platz Spieler und Betreuer wild durcheinander gestikulierten und den Zuschauern klar wurde, dass etwas Schlimmes passiert sein musste. Der damalige Schieri Weiner erklärte die Partie angesichts der Ereignisse in der 87. Minute vorzeitig für beendet.

Surftipp:
» Sommerinterview 2004

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