Keine neuen Erkenntnisse nach CFC-Talk

30.03.2006, 00:26 Uhr | 704 Aufrufe
Gut 100 Fans und Mitglieder des Vereins Chemnitzer FC waren heute der Einladung in die VIP-Räumlichkeiten der Fischerwiese gefolgt und beteiligten sich sowohl an der Blutspendenaktion als auch der Aussprache mit Vorstand und Mannschaft. Das Ergebnis der DRK-Blutspende konnte sich am Ende sehen lassen, da über 60 Spender zu Buche standen. Weniger sehen lassen konnte sich die Diskussionsrunde zur aktuellen Lage des CFC. Zwar versuchten Vorstandsvorsitzender Frank Kapp und CFC-Trainer Joachim Müller in ihrem Statements, sich der äußert bescheidenen Lage bewußt zu werden, aber das berühmte "mit der Faust auf den Tisch hauen" blieb aus. Eher erwartungsgemäß wurden die altbekannten Floskeln bemüht, daß die Mannschaft durch die Verletztenmisere in der Hinrunde aus der Bahn geworfen und anschließend, durch die ausbleibenden Erfolgserlebnisse, psychologisch einen Knacks bekommen hätte. Leider waren dies aber Fakten, welche zwar nicht abgestritten werden konnten, aber doch nichts wirklich Neues brachten. Weshalb aber eine CFC-Reservemannschaft im Herbst bei Köln II einen Punkt holt, und im letzten Heimspiel der komplette RL-Kader eine 0:3-Klatsche kassiert, blieb inhaltlich offen. Ein Kapitän Görke äußerte zwar Selbstkritik an sich und auch der Mannschaft, aber außer bekannten Sprüchen, daß man nun von Spiel zu Spiel denken müßte, kamen nur wenig hilfreiche Worte herüber.

CFC-Talk ohne DurchschlagskraftDie traurige Situation konnte man auch an den Fragen der Fans und Mitglieder erkennen. Vorsichtig, ja regelrecht zaghaft wurden die ersten kritischen Fragen vorgebracht, bis sich endlich in einer fast schon einzuschlafen drohenden Diskussion jemand traute, erste unbequeme Fragen zu stellen. Fortan wurde die Diskussion lebhafter, auch Fragen zur Vorstandsarbeit und zur Anwesenheit von Steffen Karl beim letzten Heimspiel tauchten endlich auf. Kapp erklärte daraufhin zwar, diesen Fall im Vorstand diskutieren zu wollen, aber die große Linie und den Plan für die himmelblaue Zukunft konnte auch er nicht vermitteln. Es ist zwar durchaus schätzenswert, angesichts der bedrohlichen Abstiegssituation nicht die weiße Fahne zu hissen, aber Aufbruchsstimmung – sowohl für den Klassenerhalt, als auch für einen Neubeginn in der OL – sieht anders aus. Und so gab es zwar Antworten, daß durchaus ein Teil von Spielern auch Verträge für die Oberliga hätte und daß man dort wohl mit einem halbierten Etat zu rechnen habe, aber letztlich wurde schmerzlichst die Vorstellung eines Konzeptes vermißt, welches für den CFC in der jetzigen Situation maßgeschneidert ist. An diesem Abend blieb, trotz aller guten Vorsätze und durchaus ehrlich gemeinter Aussagen, daß Gefühl übrig, daß man den tödlichen Treibsand zwar erkannt, aber bisher noch kein Mittel gefunden hat, ihm vom CFC fernzuhalten. Und genau in diesem Sinne war der gestrige CFC-Talk nur eine Fortsetzung der bisherigen Fantreffs und Mitgliederversammlungen, welche sinngemäß mit demselben, fruchtlosen Ergebnis endeten.

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