Reger Andrang beim ersten Stammtisch der neuen Saison

Ein reger Andrang herrschte beim ersten Stammtisch im Erdenglück zu der noch jungen Oberligasaison. Auf Bitten der anwesenden Gäste ließ sich das Ersatzteam vom im Urlaub befindlichen Kneipier Axel Salzmann nach kurzer Zeit auch erweichen, die zu Beginn noch gesperrte Empore zu besetzen, und somit die gewohnten Tischbesetzungen vorzunehmen.

Erster himmelblauer Gast am Tisch war Felix Bachmann, welcher erzählte, daß er seine fußballerischen Wurzeln bei den Unblauen im Gebirge liegen. Nach dem altersbedingten Verlassen der C-Jugend sei er jedoch nach Jena in den dortigen Nachwuchs gewechselt, weil seiner Meinung nach die Entwicklungschancen für ihn bei den Thüringern höher waren. Von dort wiederum führte sein Weg zu den Amateuren des 1.FC Köln, wo Bachmann die letzten zwei Jahre spielte. Allerdings war sein Draht zu Trainer John nicht besonders gut und gerade in der letzten Saison brachte er es nur auf zwei Einsätze. Im Sommer gab es noch dazu keinen neuen Vertrag für ihn und somit war Bachmann auf Vereinssuche. In heimischen Gefilden spielte er bei Gerd Schädlich vor, welcher ihn maximal in der Zweiten einsetzen sollte. Das wiederum war Bachmann zu wenig, so daß er beim CFC anfragte, ob er nicht vorspielen dürfe. Dies durfte er, und nachdem ihn Joachim Müller mehrfach in Testspielen einsetzte, kam es zur Vertragsunterschrift bei den Himmelblauen. Der sympathische Blondschopf will hier hier einen Neustart versuchen, welcher sowohl ihn als auch den himmelblauen Verein wieder in höhere Fußballklassen führen soll.

Steffen Kellig kam mit einem breiten Grinsen an den Tisch und zeigte sich sehr aufgeschlossen und den Fans zugewandt. Kein Wunder, stammt er doch aus der Frankenberger Ecke und somit aus himmelblauen Einzugsgebiet. Als im Sommer bekannt wurde, daß "Kelle" in dieser Saison für den CFC aufläuft, haben ihm in seiner Heimat viele Fans anerkennend auf die Schulter geklopft und dabei versprochen, selbst im Stadion an der Gellertstraße wieder einmal vorbeischauen zu wollen. Befragt nach der Stärke der Oberliga meinte der erfahrene Torjäger, daß der CFC auch mit seiner jungen Truppe genügend Potential für diese Spielklasse besäße. Auf welchem Tabellenplatz man am Ende eintrudelt, sei aber nicht vorherzusagen. Kellig meinte auch, daß es gar nicht so sehr darauf ankäme, gegen die vermeintlich Großen wie Leipzig oder Plauen zu gewinnen, sondern viel entscheidender wäre, wie man sich gegen die ganzen "Misttruppen" wie z.B. Meuselwitz, Eilenburg und Bautzen aus der Affäre ziehen würde. In diesen Spielen würden nach seiner Einschätzung die entscheidenden Punkte verteilt.

Mit Sascha Thönelt und Marcel Schlosser stellten sich zwei der jüngsten CFC-Spieler am Tisch den Fragen der Fans. Beide Spieler haben im Vorjahr noch für die in die Bundesliga aufgestiegenen A-Junioren gespielt und zeigten sich hin- und hergerissen, ob sie nun lieber für die Erste in der Oberliga auflaufen oder doch lieber die Früchte des Aufstiegs und die Junioren-Bundesliga auskosten würden. Beides habe seine Reize, meinten die Youngster. Beide hoffen, daß es die himmelblauen A-Junioren schaffen, die Klasse zu halten. Den Sprung unter Joachim Müllers Fittiche scheint beiden Spielern gut gelungen zu sein - beide lobten dessen Training und das Arbeiten mit der Mannschaft. Überhaupt herrsche im CFC-Team eine sehr gute Stimmung, was hoffentlich auch dazu beitragen würde, in der Oberliga viele gute Spiele abzuliefern. Wirbelwind Schlosser hat dabei wohl den größten Sprung der jungen Spieler gemacht. Vor drei Jahren spielte "Schloss" noch in der Kreisliga in Pobershau, wo ihn Späher des CFC entdeckten und sofort in die A-Junioren des Clubs integrierten. Nun spielt der junge Mann sogar in der Oberliga, und bei seinem Einsatzwillen ist noch nicht abzusehen, wie weit ihn sein Weg noch führen wird.