Der "Doktor" kümmert sich ab sofort um den himmelblauen Patienten

03.10.2006, 14:12 Uhr | 1049 Aufrufe
Auf der gestrigen, ersten Sitzung des neu gewählten Aufsichtsrates wurde von diesem der neue CFC-Vorstand bestellt, welcher sich die nächsten drei Jahre um die Geschicke des CFC kümmern soll. Gut trifft sich dabei, daß als neuer Vorstandsvorsitzender der Chefarzt des Chemnitzer Klinikums, Dr. Mathias Hänel, gewählt wurde. Vielleicht gelingt dem "Doktor" ja auch die Heilung des himmelblauen Patienten. Auf der heutigen Pressekonferenz im Sportforum wurde den Journalisten dieser neue CFC-Vorstand vorgestellt:

Herr Dr. Mathias Hänel / Vorstandsvorsitzender
Herr Dr. Eberhard Langer / Stellvertreter
Herr Gunther Kermer / verantw. für Finanzen/Marketing
Herr Manfred Kupferschmied / verantw. für sportlichen Bereich

Dr. Hänel ist neuer VorstandsvorsitzenderMit Dr. Hänel ist dabei nur noch ein Mitglied aus dem alten Vorstand um Frank Kapp übrig geblieben. Der Chef der Einsiedler Brauerei hatte bereits vor Monaten geäußert, nicht mehr für den Vorstand kandidieren zu wollen. Aus dem alten Aufsichtsrat, welcher im Mai 2003 gewählt wurde, steigen nunmehr mit Dr. Langer und Gunther Kermer zwei altbekannte Gesichter in die Reihen des Vorstandes auf. Einziger Neuling in der himmelblauen Führungsriege ist Manfred Kupferschmied, bei dem die Altvorderen aber sofort anzumerken wissen, daß dieser Herr von 1976 bis 1980 Cheftrainer des FCK war und nach der Wende den Posten des Landesauswahltrainers Sachsens begleitete. Und nicht zuletzt hatte sich Kupferschmied in einem bemerkenswerten Redebeitrag in der Mitgliederversammlung des Jahres 2005 zu Wort gemeldet.

Der neue CFC-Boss diktierte den anwesenden Journalisten in den Block, daß die allererste Aufgabe des neuen Vorstandes darin bestünde, die vorhandene Finanzierungslücke beim CFC zu schließen. Auf Nachfrage wurde dabei die unlängst genannte Zahl von rund 300.000 Euro bestätigt, allerdings verwies Hänel darauf, daß das neue Vorstandsmitglied Kermer demnächst einen himmelblauen Kassensturz vornehmen werde. Zweites Ziel des Vorstandes sei die Weiterführung der jetzigen sportlichen Erfolge sowohl im Männerbereich als auch in den Nachwuchsklassen. Angestrebtes Ziel der Oberligamannschaft sei es, bis zur Winterpause den Platz in der Spitzengruppe der Oberliga zu bestätigen, um somit auch eventuelle Gespräche mit Sponsoren zu erleichtern.

Gefragt nach der Besetzung des neuen Vorstandes mit nur vier Mitgliedern verwies Hänel auf die CFC-Satzung, welche aussagt, daß der Vorstand aus drei bis fünf Mitgliedern bestehen kann. Zur Zeit sehe er keine Notwendigkeit, ein fünftes Vorstandsmitglied bemühen zu müssen. Falls aber eines Tages diese Notwendigkeit gegeben sein sollte, werde man entsprechend handeln.

Als Fernziel gab Dr. Hänel einen terminlichen Rahmen für die Rückkehr des CFC in den Profifußball aus. Ziel sei es, mit dem Club ab der Saison 2009/2010 in der dritten Bundesliga zu spielen. Natürlich werde alles unternommen, bereits vorher eine Rückkehr in den Profifußball zu ermöglichen, aber man habe sich als Aufgabe eben jenes Fernziel gesteckt. Konzeptionell sollen die Himmelblauen weiter auf der Schiene aufbauen, welche bereits in diesem Sommer zum (neuen) Grundstein wurde: Der Aufbau einer schlagkräftigen Mannschaft mit Bezug zu Region und Verein. Der Lerneffekt aus 2005, wo man zwar gute Einzelspieler verpflichtete, die aber ohne Herz und Teamgeist agierten, hat zu diesem Umdenken geführt. Und erfolgreich sei der CFC zumeist dann gewesen, wenn man sich auf eigene Stärken wie den Nachwuchs und dessen regionalen Bezug besonnen hätte.

Das Team der CFC-Fanpage wünscht dem neuen Vorstand ein erfolgreiches Agieren und viel Erfolg für die himmelblaue Zukunft !!

Surftipp:
» Kupferschmieds Kritik an der sportlichen Entwicklung

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