Chemnitzer Oldieturnier: Eindrücke und Statistiken
28.01.2007, 21:20 Uhr | 1802 Aufrufe
Das Team des FCK/CFC hat am heutigen Abend beim traditionellen Chemnitzer Oldieturnier den 3. Platz erreicht. Im kleinen Finale schlugen die Himmelblauen das Team von Galatasaray Istanbul mit 2:1. Bereits in der Vorrunde hatten die Mannen um Bähre &. Co die Türken mit 2:0 besiegt. Dazu gesellten sich die Siege gegen den Erzrivalen aus Aue (4:0) und den AC Florenz (4:3). Im Halbfinale unterlag der Club dann dem späteren Turniersieger Russland knapp mit 2:3. Im Finale verteidigte Russland seinen Vorjahrestitel mit 5:3 gegen die Oldies von Deutschland.
Fußballerisch war dieses Oldie-Turnier sicherlich eines der Besten der letzten Jahre. Tolle Spielzüge, schöne und vor allem viele Tore. Eigentlich alles, was das Fußballherz begehrt. Ein ABER darf trotzdem nicht fehlen. Es wäre vielleicht schön, statt zu vieler ausländischer Teams vor allem in der Roten Gruppe wieder mal ein paar mehr alte Oberligagegner einzuladen. Auswahl gibt es sicher reichlich und der Stimmung wäre es definitiv zuträglich. Ebenfalls als Ärgernis entpuppte sich der dritte Hallensprecher, den man vielleicht besser als Hallen-Brüller bezeichnen sollte. Außer ständigen Brülleinlagen hatte er nix zu bieten. Glücklicherweise fiel im Gegensatz dazu Gottfried Weise nur durch sein Fachwissen auf.
Einige bekannte Namen hatten wieder den Weg nach Chemnitz gefunden: Uwe Bein, Maurizio Gaudino, Claudio Gentile, Salvatore "Toto" Schillaci um nur Einige zu nennen. Frank de Boer hatte als Jugendtrainer bei Ajax früh noch ein Spiel, raste dann aber umgehend nach Chemnitz, konnte die Holländer aber nicht mehr unterstützen. An der Pfeife wurde Bernd Heynemann begrüßt, und als Ehrengast diesmal Helmut Haller empfangen. Im Rahmen des Turnier wurde zudem die FCK-Meistermannschaft von 1967 fast vollständig begrüßt und natürlich mit großen Jubel bedacht. Gleiches galt für die Kampfansage Joachim Müllers für den angestrebten Aufstieg seiner Schützlinge, die er im Rahmen der Glückwünsche für die Meisterelf von sich gab.
Den Organisatoren Joachim Müller und Wilfried Göcke ist für dieses gelungene Turnier zu danken, wobei man dennoch über die eine oder andere Veränderung nachdenken sollte. Am Ende siegte verdient das russische Team mit Torjäger Kirjakow in den Reihen, und somit auch das physisch stärkste Team, bei dem wohl kein Spieler unter 40 Jahre alt ist. Im Übrigen wurden sowohl die Russen, als auch Galatasaray von einem eigenen kleinen Anhang unterstützt.
Rote Gruppe:
(Endstand: 1. FCK/CFC, 2. Galatasaray Istanbul, 3. Erzgebirge Aue, 4. AC Florenz)
AC Florenz - CFC 3 : 4
Aue - Galatasaray 3 : 3
CFC - Aue 4 : 0
Florenz - Galatasaray 2 : 3
CFC - Galatasaray 2 : 0
Florenz - Aue 4 : 4
Blaue Gruppe:
(Endstand: 1. Deutschland, 2. Russland, 3. Niederlande, 4. Italien)
Russland - Italien 6 : 1
Deutschland - Niederlande 6 : 0
Italien - Niederlande 2 : 5
Deutschland - Russland 3 : 2
Russland - Niederlande 2 : 1
Italien - Deutschland 1 : 5
9m-Schiessen um Platz 7:
Florenz - Italien, nicht ausgeführt, (Gemeinsames Pizzaessen *g* ?)
9m-Schiessen um Platz 5:
Aue - Niederlande 4 : 3
Halbfinale:
Deutschland - Galatasaray 4 : 3
CFC - Russland 2 : 3
Kleines Finale:
CFC - Galatasaray 2:1
Finale:
Deutschland - Russland 3 : 5
Bester Torschütze: Sergej Kirjakow (Russland) 9 Treffer
Bester Spieler: Uwe Bein (Deutschland)
Bester Torhüter: Daniel Hoffmann (Deutschland)
Das FCK/CFC-Aufgebot:
1 Holger Hiemann, 12 Michael Kompalla, 2 Jürgen Bähringer, 3 Thomas Laudeley, 4 Uwe Heß, 5 Sven Köhler, 6 Andreas Müller, 7 Torsten Bittermann, 8 Jörg Illing, 9 Danilo Kunze (bester CFC-Schütze mit 6 Toren), 10 John Bemme, 11 Ulf Mehlhorn
Aus der Chemnitz-Arena berichtete Andreas Schreiter von den Clubsurfern.