Chemnitzer Sportgymnasium ist "Eliteschule des Fußballs"

Am gestrigen Dienstag, kurz nach der Mittagszeit, wurde es offiziell verkündet: Im Beisein der Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und von über 1.500 Gästen sprach DFB-Sportdirektor Matthias Sammer den Satz: "Ich beglückwünsche das Sportgymnasium Chemnitz zur Eliteschule des Fußballs". Mit diesem Titel, der erstmals in Sachsen vergeben wurde, erhält das Sportgymnasium jährlich 30.000 Euro Fördergelder vom DFB für die Ausbildung qualitativ hochwertigen Fußballnachwuchses. Bisher gibt es in Deutschland zehn dieser Einrichtungen, und der DFB plant in Zukunft ein ganzes Netz dieser Eliteschulen. Damit verbindet sich die Hoffnung, frühzeitig Talente wie z.B. Michael Ballack und Anja Mittag, welche beide die Chemnitzer Schule durchliefen, früh zu entdecken und zu fördern.

Aus himmelblauer Sicht trübt allerdings ein lilaner Wermutstropfen den hübschen Titel. Um zu dem Titel "Eliteschule" zu gelangen, mußte ein tragfähiger Kompromiß gefunden werden, die jungen Fußballer des Erzrivalen aus Aue mit in die Eliteschule zu integrieren. Stichwort beim DFB: Kräftebündelung in Westsachsen. Und so sitzen als Partner des Sportgymnasiums sowohl die Himmelblauen als auch die Veilchen, der sächsische Fußballverband, die Grund- und Mittelschule Zschorlau sowie das Clemens-Winkler-Gymnasium aus Aue mit im Boot. Gegenwärtig sind unter den 380 Schülern 60 Fußballer, welche nun Verstärkung aus dem Erzgebirge erhalten. Matthias Sammer und Frank Engel (Leiter des Eliteschulen-Projekts beim DFB) lobten diese Verbundlösung und betonten die Wichtigkeit der guten Ausbildung der jungen Ballsportler.


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