Offizielle Erklärung des CFC zu den Vorfällen am Sonntag
04.09.2008, 08:38 Uhr | 1.298 Aufrufe
Der Chemnitzer FC hat nach den fremdenfeindlichen Aktionen am Sonntag beim Punktspiel gegen Türkiyemspor am gestrigen Abend mit einer offiziellen Presseerklärung reagiert, in der er diese Vorgänge auf das Schärfste verurteilt.
Die Erklärung im Wortlaut:
Zu Vorwürfen fremdenfeindlicher Provokationen beim Spiel gegen Türkiyemspor
Im Rahmen der unter sportlich fairen Bedingungen verlaufenen Regionalligabegegnung des Chemnitzer FC gegen Türkiyemspor Berlin 1978 e.V. war eine Gruppe von circa 50 Personen im Verlauf des Spieles auffällig geworden, die sich abseits der einheimischen Zuschauer und Fans positionierten.
In der Gruppe befanden sich nach ersten Ermittlungen der Polizei zum Großteil zugereiste Personen.
Auf die von dieser Gruppierung getätigten unsportlichen Sprechgesänge und Provokationen reagierte der Verein in Abstimmung mit den Sicherheitskräften und der Polizei mit entsprechenden Durchsagen des Stadionsprechers. Diese wurden von den übrigen über 3.300 Zuschauern, die während des gesamten Spieles in vorbildlicher und fairer Art und Weise auftraten, einhellig mit spontanem und starkem Applaus unterstützt und somit eine eindeutige Distanzierung zum Ausdruck gebracht.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen die auffällig gewordenen Personen sind in Abstimmung mit der Polizei und dem Chemnitzer FC umgehend eingeleitet worden. Ein entsprechender Bericht wird auch dem DFB vorgelegt.
Der Chemnitzer FC distanziert sich gemeinsam mit seinen Fans in aller Deutlichkeit von unsportlichem und fremdenfeindlichem Verhalten jeglicher Art und verurteilt dieses auf das Schärfste.
Der Verein behält sich bei Vorliegen entsprechender Ermittlungsergebnisse alle rechtlichen Schritte sowie möglichen Sanktionen gegen die betreffenden Personen vor, einschließlich der Verhängung von Haus- bzw. Stadionverboten.
Der Chemnitzer FC setzt die umfassende, intensive und wirksame Zusammenarbeit mit der Fanbeauftragten und dem Chemnitzer Fanprojekt fort, mit dem seit einem Jahr eine äußerst erfolgreiche Kooperation besteht.
