Sieg gegen Riesa / Neue Ausländerregelung verhindert Test von Browtschenkow
07.01.2001, 13:52 Uhr | 918 Aufrufe
Ja !! Die Himmelblauen können es doch noch ! Mit einem zwar glanzlosen, aber verdienten 2:1-Auswärtssieg beim FC Stahl Riesa geht es in das neue Jahr. Vielleicht ein gutes Omen für 2001, denn die vermurkste Hinrunde begann in der Vorbereitung mit einer 1:3-Niederlage gegen eben diese Riesaer Mannschaft. Der CFC setzte bei diesem Spiel alles ein, was Laufen konnte. Es war aber sichtbar, daß wohl in der ersten Halbzeit das Team B spielte, welches nicht überzeugen konnte und sowohl spielerische als auch kämpferische Mängel offenbarte. Ein Riesaer Konter führte zu deren 1:0-Pausenführung, welche sich die Riesaer aufgrund der guten Staffelung und klugen Kontern durchaus verdient hatten.
In Halbzeit Zwei sahen die ca. 50 anwesenden CFC-Fans eine bessere himmelblaue Truppe, welche jetzt vor allem mit viel Einsatz zu Werke ging und die Riesaer teilweise einschnürte. Letztendlich fielen nun auch die zwei Treffer zum insgesamt verdienten Auswärtssieg, welcher wohl vor allem für die Moral der Mannschaft sehr wichtig ist. Vielleicht kann der CFC ja beim DFB-Hallencup gleich nochmal nachlegen.
Statistik:
CFC: Fröhlich - Podunavac (46. Laudeley), Chudzik (46. Oswald), Karassek (46. Findeisen/77. Franke), Ivankovic (46.Sobiech), Anders (46. Kluge), Jendrossek (46. Renn), Kujat (46. Bittermann), Skela (46. Tetzner), Avdic (46. Lakies), Muratovic (46. Podszus)
Zuschauer: 220
Torfolge: 1:0 Mittenzwei (31.), 1:1 Podszus (51.), 1:2 Oswald (87.).
Eigentlich sollte in Riesa auch der Russe Viktor Browtschenkow von Torpedo Moskau getestet werden. Browtschenkow wurde jedoch vom sächsischen Innenministerium die Einreise verweigert. Grund ist eine geplante Regelung der Innen- und Sportministerkonferenz, die eine Spielerlaubnis für Nicht-EU-Ausländer nur für die erste Liga vorsieht. Ziel sind bessere Entwicklungschancen für den deutschen Nachswuchs. Die Regelung befindet sich derzeit noch in der Abstimmungsphase, Sachsen will die Regelung aber quasi im Alleingang vorzeitig umsetzen. Die Folge ist, daß der CFC oder andere sächsische Vereine keine neuen Spieler aus Nicht-EU-Ländern (z.B. den Balkanstaaten) mehr verpflichten dürfen. Hier ist eine Wettbewerbsverzerrung zu befürchten, da alle anderen Zweit- oder Regionalligavereine in deren Bundesländern die Regelung nicht gilt, den sächsischen Vereinen gegenüber im Vorteil sind.
Allein bereits bestehende Verträge sind von der Regelung ausgeschlossen. Sie dürfen auch verlängert werden. Ein Wechsel eines Nicht-EU-Spielers darf allerdings nur in die erste Liga erfolgen.