Gerd Schädlich in der FP: "Der Mannschaft vertrauen und Ruhe bewahren"

14.04.2011, 14:06 Uhr | 1003 Aufrufe
Unmittelbar nach dem unglücklichen Remis gegen Hannover II begannen im himmelblauen Lager die Diskussionen über den dahinschmelzenden Vorsprung an der Tabellenspitze und die Suche nach den vermeintlichen Ursachen. Dabei hätte es auch ganz anders laufen können: Wären die Sonntagsspiele in der 85. Minute abgepfiffen worden, würde jetzt beim Club mit 7 Punkten Vorsprung auf Lübeck und 8 Punkten vor Wolfsburg eitel Sonnenschein herrschen. Grund genug für die Freie Presse, in ihrer gestrigen Ausgabe ein längeres Interview mit Cheftrainer Gerd Schädlich über die wirkliche Lage der himmelblauen Nation zu führen. Da aber gerade auswärtige Clubfans nur schwerlich einen Blick in die gestrige FP-Ausgabe werfen können, sollen an dieser Stelle die interessantesten Passagen des Interviews präsentiert werden:

Interview mit Gerd Schädlich in der Freien Presse vom 13.04.11 [Auszüge]:

Cheftrainer Gerd SchädlichUnter den Chemnitzer Fußballfreunden wächst die Besorgnis, der CFC könnte sich die Butter noch vom Brot nehmen lassen. Sind diese Sorgen berechtigt?
Wir haben nach wie vor eine sehr gute Ausgangsposition. Wenn uns vor der Saison jemand gesagt hätte, dass wir sieben Spiele vor Schluss mit vier Punkten vorn liegen, hätten wir das alle unterschrieben. Am Sonntag hat man gemerkt, wie eng es zugehen kann. Drei Minuten vor Spielende hatten wir acht Punkte Vorsprung zu Wolfsburg, jetzt sind es nur noch vier. Deswegen muss aber niemand nervös werden. Wir sollten unserer Mannschaft vertrauen und die Ruhe bewahren.

Warum spielt der CFC nicht mehr den klasse Kombinationsfußball der ersten Halbserie?
Vielleicht haben wir zu oft und zu früh von der dritten Liga gesprochen. In der Hinrunde sind unsere Spiele gegen andere Spitzenmannschaften auf Augenhöhe abgelaufen. Zur Erinnerung: Gegen Wolfsburg II und gegen RB Leipzig haben wir unentschieden gespielt. Lübeck konnten wir klar schlagen, zu dem Zeitpunkt waren die Lübecker aber noch kein Spitzenteam. Wir sind nicht entscheidend besser als die anderen, haben uns im Herbst nur weniger Ausrutscher erlaubt.

Sind einige Spieler womöglich mit den Gedanken schon bei anderen Clubs?
Wer so denkt, macht es sich zu einfach. Sicherlich haben sich einige Spieler in der Hinrunde in den Vordergrund gespielt und sind interessant geworden. Ich denke eher, dass einige Probleme haben, mit Lob richtig umzugehen.

Ist nicht doch zu befürchten, dass in Anbetracht des knapper werdenden Vorsprungs das große Nervenflattern beginnt?
Warum sollte das passieren? Wir haben sieben Spieltage vor Saisonende vier Punkte Vorsprung. Und unsere Personalsituation wird sich verbessern. Kapitän Andreas Richter steht nach seiner Sperre am Wochenende wieder zur Verfügung, und Ronny Garbuschewski werden wir fit bekommen. In zwei bis drei Wochen dürfte auch Torhüter Philipp Pentke wieder dabei sein.

Wäre es für Sie ein Albtraum, wenn es am letzten Spieltag in Wolfsburg zum Finale um den Aufstieg käme?
Das ist kein Albtraum. Wir wollen vorher für die Entscheidung sorgen. Sollte es in Wolfsburg zu einem Endspiel kommen, müssen wir uns der Sache stellen.

Der Chemnitzer FC steigt auf, weil ...
... wir über die Saison gesehen die konstantesten Leistungen gezeigt haben und in den entscheidenden Spielen das nötige Quäntchen Glück haben werden.

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