Lange Schlangen, Ärger und böse Worte am Fanshop

23.07.2015, 20:41 Uhr | 936 Aufrufe
Zur Landeöffnung standen die Fans bis zum Haus der GewerkschaftGegen 19 Uhr gab es heute am Fanshop garstige Töne zu hören: "Eine Sauerei ist das hier!", "Ruft gefälligst den Chef an!", "Ich gebe morgen meinen Ausweis ab!", oder einer noch schlimmer: "Dann fahre ich eben nach A**!". Was war passiert? Gut 50 bis 60 Personen standen noch vor der Tür und wollten ihr Ticket für das Spiel gegen Borussia Dortmund kaufen. Teilweise hatte man dafür 6 Stunden Wartezeit in Kauf genommen. Und nun wurde man pünktlich zum Ladenschluss abgewiesen. Der Ärger mag menschlich absolut verständlich sein, aber es gibt auch eine Vorgeschichte. Die Warteschlange wuchs nach der Öffnung des Fanshops auf bis 300 Meter an, die Leute standen bis zum Haus der Gewerkschaft. Der Verkauf lief schleppend an, es ging nur sehr langsam vorwärts. Die anwesende Security schätzte gegen 16 Uhr die Lage und Länge der Schlange ein und schickte das hintere Ende nach Hause. Den Fans, die jetzt die Letzten in der Schlange waren, wurde ebenso gesagt, dass der Fanshop 19 Uhr schließt und man keine Garantie übernehmen würde, dass jeder drankommt. Die pünktliche Schließung wiederum sei notwendig, weil die Verkäuferinnen bereits morgen 9.00 Uhr wieder im Laden stehen würden. Der Ärger, der sich 19.00 Uhr bei der Schließung abspielte, war demzufolge menschlich verständlich, aber genau davor hatte die Security beim Kappen der Warteschlange bereits gewarnt.

Beim Club hatte man sogar mitgedacht und im Fanshop extra zwei Kassen aufgestellt (sonst gibt es nur eine Kassa), eine für Dauerkarteninhaber und eine für Mitglieder. Das langwierige Prozedere entstand vor allen deshalb, weil zu jedem Ticket die Mitgliedsnummer oder die Nummer der Dauerkarte erfasst werden musste - um z.B. Kartenwucher bei Ebay gezielt verfolgen zu können. Kam jemand mit mehreren Vollmachten von anderen Mitgliedern, dauerte der Verkaufsprozess auch entsprechend lange. Besonders schwierig waren Fans, die sich noch nicht einmal einig waren, ob sie beim Kombi-Ticket lieber zu Kiel oder zum Kick gegen Wiesbaden gehen sollen. Ein Fan diskutierte fast 10 Minuten, dass er ein solches Kombiticket überhaupt nicht erwerben möchte. Nach Ladenschluss diskutierten auch zwei Dauerkartenbesitzer mit der Security, und staunten, dass ihr Ticket sowieso bis zum 30.06. für sie reserviert ist und sie es an jeden anderen Tag des VVK abholen können. Und dann gab es auch noch jene Experten, die die lange Schlange für den freien Verkauf hielten...

Dem Club selbst wiederum sei ins Stammbuch geschrieben, dass man gerade die Dauerkartenbesitzer eindeutiger hätte informieren können. Statt der mehrfach in den Presse-Mitteilungen genutzten Worte "Dauerkarteninhaber haben Zugriffsrecht auf eine Karte" hätte man viel besser schreiben sollen, dass deren Ticket in der Kategorie der gewählten Dauerkarte bis zum 30. Juli zur Abholung bereitliegt. Dann hätten sich gestern wohl einige Dauerkarteninhaber den Weg gespart und die Schlange wäre etwas kürzer gewesen. Überdenken sollte man auch, ob es nicht eine praktikable und sichere Lösung im etix-System gibt, den Vorverkauf für Mitglieder und Dauerkartenbesitzer online abzuwickeln. Das erspart dann wirklich die langen Schlangen und den Ärger vor dem Fanshop.

Surftipp:
» Sonderöffnungszeiten im Fanshop für die BVB-Tickets

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