Sieg im Freundschaftsspiel: Hohenstein-Ernstthal - CFC 0:2
01.09.2015, 20:37 Uhr | 997 Aufrufe
Der VfL Hohenstein-Ernstthal hatte zum 110. Vereinsjubiläum geladen und der Chemnitzer FC war als willkommener Testspielpartner auf den Pfaffenberg gereist. Kurz vor dem Spiel hatte es einen gewaltigen Regenguß gegeben, so daß am Ende nur 435 Zuschauer begrüßt werden konnten. Als sich beide Teams 2012 im
Finale des Sachsenpokals gegenüberstanden, kam die zehnfache Kulisse herbeigeströmt, um eine wahrlich denkwürdige Partie zu erleben. Diesmal war es nicht ganz so prickelnd, der CFC agierte trotz einiger fixer Konter des VfL durchgehend feldüberlegen und siegte am Ende (etwas mager) mit 2:0. In der 2. Halbzeit wurden einige gute Gelegenheiten versemmelt bzw. einfach gut vom Heim-Keeper pariert.
CFC-Coach Heine stellte Batz statt Kunz ins Tor und probierte in der Innenverteidigung das Duo Endres / Kaffenberger bzw. Röseler / Kaffenberger aus. Kehl-Gomez spielte rechten Verteidiger, im Mittelfeld durfte Cecen ran. Die allererste Chance des Spiels hatte der Gastgeber, Marc Benduhn ging ins Duell mit Endres und zog forsch ab - aber Batz hielt sicher. Für den Club setzte im Gegenzug Cappek das erste Zeichen, aber auch hier zeigte sich der Torhüter auf dem Posten. Dartsch (12.) und Fink (14.) hatten das 1:0 auf den Füßen, Hohensteins Keeper war nicht zu überwinden. Nach einer Viertelstunde verließ Dartsch verletzt den Rasen, für ihn kam Ofosu in die Partie. Der VfL versteckte sich keineswegs, versuchte sein Glück oft in blitzschnell vorgetragenen Kontern. Ein solcher lief in der 24. Minute und Enold traf für den VfL die Latte. Auf der anderen Seite setzte Fink aus 10 Metern den Ball nur knapp neben das Gehäuse. Dann aber doch die Führung für den CFC: Cappek-Eingabe, Ofosu geht in der Mitte zu Boden und löffelt den Ball trotzdem per Scherenschlag ins Netz! Ein sehenswerter Treffer! Gleich danach gab es schon wieder Jubel, denn König rauchte das Leder aus Nahdistanz unter die Latte! 2:0! Unmittelbar vor der Pause zeigte aber auch der VfL noch einmal seine Gefährlichkeit - nach einer Ecke kam Blankenburg völlig frei zum Kopfball, dieser flog zum Glück genau in die Arme von Batz.
In der zweiten Halbzeit schickte Heine fünf neue Spieler auf den Platz, u.a. Santy Ngom, Testspieler aus Frankreich, der zuletzt für Paris Saint-Germain B aktiv war. Er hatte bereits beim Test in Auerbach (3:0 für den CFC) mitgewirkt. Der Proband war kaum auf dem Platz, als er auch schon einnetzte (50.), leider aus einer Abseitsstellung. Fink ließ per Freistoß ein 25m-Geschoß los, welches aber vom Keeper entschärft wurde. Dann wieder Ngom: Er setzte sich auf der rechten Außenbahn durch und visierte die lange Ecke an - leider knapp vorbei (62.). Insgesamt wirkte der Franzose agil und technisch versiert, ob der Club bei seiner Fülle an Offensivspielern in diesem Bereich aber weitere Verstärkung braucht, bleibt fraglich. Apropos agil - auch Fenin wirkte frischer und spielfreudiger als beim ersten Auftritt in Aalen. Nach 71 Minuten zog er aus 15 Metern gut ab (leider vorbei), in 76. Minute bediente er den durchstartenden Ngom, dessen Kopfball leider in den Armen des VfL-Keepers landete. Schöne Chancen ergaben sich noch für Benduhn (77.) und Cecen (80.), doch ein weiteres Tor wollte nicht fallen. In der Schlußminute konnte sich auch noch Batz auszeichnen, als er nach einem Aussetzer der CFC-Abwehr aus Nahdistanz den Ehrentreffer der 05er verhinderte.
CFC, 1. Halbzeit: Batz - Kehl-Gomez, Endres, Kaffenberger, Nandzik - Cecen, Dem - Dartsch (15. Ofosu), Fink, Cappek - König
CFC, 2. Halbzeit: Batz - Kehl-Gomez, Kaffenberger, Röseler, Nandzik - Fink (62. Cecen), Steinmann - Türpitz, Ngom, Ofosu - Fenin
Torfolge: 0:1 Ofosu (37.), 0:2 König (38.)
Zuschauer: 435 im Stadion auf dem Pfaffenberg