Zweitligist schlägt Viertligist: 1. FC Union Berlin - CFC 3:1
04.07.2018, 20:31 Uhr | 1777 Aufrufe
Im Rahmen des Jubiläums „111 Jahre Fußball in Herzberg“ lud der VfB Herzberg 68 den Chemnitzer FC sowie den 1. FC Union Berlin ein. Nach 90 schweißtreibenden Minuten setzte sich der Zweitligist – wie schon beim letzten Testspiel im November 2016 – mit 3:1 gegen die Himmelblauen durch. Alle Treffer fielen nach dem Seitenwechsel.
Zweit- gegen Viertligist auf „Werner-Seelenbinder-Sportplatz“
Gespielt wurde auf dem Sportplatz „Werner-Seelenbinder“, welcher 2006 und 2007 via Umbaumaßnahmen modernisiert wurde. So entstand neben einem größeren Umkleide- und Sanitärtrakt weiterhin eine neue Haupttribüne mit 416 überdachten Sitzplätzen. Mit dem Spiel zwischen dem FC Energie Cottbus und dem 1. FC Union Berlin wurde diese damals vor 3.150 Zuschauern eingeweiht. Offiziell ist der Ground für 3.500 Besucher ausgelegt.
Zum Freundschaftsspiel zwischen dem CFC und den „Eisernen“ aus Berlin waren bei warmen Sommertemperaturen 939 Zuschauer anwesend; 100 Anhänger drückten den Himmelblauen die Daumen.
An der Tageskasse waren für einen Tribünenplatz 15 Euro fällig, für einen Stehplatz im Areal fünf ermäßigte sowie zehn volle Euro. Dafür gab es eine kleine Eintrittskarte sowie kostenlos ein zwölfseitiges Stadionheft mit Informationen über den VfB und seine Historie sowie über das heutige Duell. Ebenso die Parkplätze waren kostenfrei.
Torloser erster Durchgang
Der 1. FC Union Berlin startete unter seinem neuen Trainer Urs Fischer, der im Sommer vom Schweizer Spitzenklub FC Basel, mit dem er zweimal die Meisterschaft gewann, an die Spree gewechselt ist, stark, jedoch ohne nennenswerten Chancen, in die Partie. Nach einer Viertelstunde waren die Himmelblauen besser in dieser. Mit kurzen, präzisen Ballstafetten und punktgenauen Diagonalpässen wurden vor allem über die linke Seite um Aloi und Garcia gefährliche Angriffe initiiert; die Abschlüsse von Bozic blieben aber ungenutzt, sodass es torlos in die Halbzeitpause ging. Daniel Frahn, der zuletzt gegen den SV Zehdenick vier Tore erzielte, fehlte angeschlagen. Es war eine Vorsichtsmaßnahme.
Auswechslungen stiften Unordnung
CFC-Coach Bergner tauschte in dieser insgesamt sechs Akteure aus – und musste nach dem Seitenwechsel registrieren, dass die Berliner via Doppelschlag von Hedlund und Redondo mit 2:0 aufgrund defensiver Unordnung viel zu leicht in Führung gingen. Seine Himmelblauen antworteten prompt: Nach präziser Flanke von Fabian Müller köpfte Bozic in der 51. Minute wuchtig zum Anschlusstreffer ein. Dieser war aber Mitte der zweiten Halbzeit bereits wieder Makulatur, da Friedrich auf 3:1 erhöhte – und damit den Endstand besorgte.
Achtungserfolg vor dem Benefizspiel
Der Chemnitzer FC kassierte im vierten Testspiel zwar seine erste Niederlage, bot aber – vor allem in der ersten Halbzeit – gegen den Achtplatzierten der vergangenen Zweitliga-Saison spielerisch und kämpferisch durchaus Paroli. Am kommenden Sonntag wartet mit der SG Dynamo Dresden schon der nächste Zweitligaverein auf die CFC-Kicker. Um 16 Uhr erfolgt im „Stadion Chemnitz“ der Anpfiff zum Benefizspiel.
CFC-Aufstellung: Sowade – Aloi (46. F. Müller), Blum, Velkov (46. Taag), Itter (46. Schubert) – Grote (46. Karsanidis), Langer – Garcia (46. Milde), Müller T. (46. Hovi), Gesien – Bozic
Torfolge: 1:0 Hedlund (48.); 2:0 Redondo (49.); 2:1 Bozic (51.); 3:1 Friedrich (68.)
Zuschauer: 939 auf dem „Werner-Seelenbinder-Sportplatz“ in Herzberg (Elster)
Ein Dank für die Bilder geht an Emeukal.