Tiffert: Nase kaputt / Mensah: Beim MDR rassistisch beleidigt
01.08.2023, 18:20 Uhr | 2396 Aufrufe
Die Bilanz von CFC-Coach
Christian Tiffert nach dem Heimauftritt gegen Jena war nicht nur fachlicher Natur, sondern besaß auch eine sportmedizinische Komponente. Er hatte sich beim Coaching an der Seitenlinie das Nasenbein lädiert. Dazu kam es bei einer Rückwärtsbewegung von Linienrichter Kai Kaltwaßer, dessen Schulter die Nase des CFC-Trainers rammte. Tiffert bei TAG24: "
Wahrscheinlich bin ich der einzige Trainer im Profifußball, dem so etwas passiert." Sein Jenaer Kollege Rene Klingbeil tröstete: "
Als Trainer lebst du gefährlich. Es gibt Dinge, die gibt’s gar nicht."
Zufrieden war Tiffert aber mit dem Auftritt seiner Truppe: "
Wir haben eine neue Chemnitzer Mannschaft gesehen, die aus meiner Sicht sehr erfrischend, sehr agil und präsent in den Zweikämpfen war. Meine Jungs haben sich gewehrt und all die Themen sehr gut umgesetzt, die wir ihnen mitgegeben haben." Einen Warnhinweis gabs aber auch: "
Bitte nicht in Euphorie verfallen"!
CFC-Stürmer
Stephan Mensah lieferte in der zweiten Halbzeit eine kuriose Szene ab - im Zweikampf mit dem Jenaer Joshua Endres wurde er gehalten, ging zu Boden, zog den linken Fußballschuh aus und fragte den Gegner wohl, was das soll. Die Szene landete am Sonntag auf dem Instagram-Kanal von Sport im Osten. Dort fragte der MDR: "
Was steckt hinter Mensahs Schuh-Aktion? Wir sind gespannt auf eure Theorien - schreibt sie in die Kommentare! Die Theorie mit den meisten Likes gewinnt." Eine schlechte Idee, denn es erschienen etliche rassistische und beleidigende Kommentare, die der MDR moderieren und löschen musste. Der CFC schickte am Montag eine wichtige Botschaft raus ("Wir stehen hinter dir, Steph!") und verurteilte jegliche Form von Rassismus und Diskriminierung.
Der 23-Jährige bei TAG24: "
Mich haben diese Kommentare natürlich sehr getroffen. Leider kommt das inzwischen in den sozialen Medien fast schon regelmäßig vor. Mir war wichtig, das öffentlich zu machen. Es wird immer noch viel zu viel weggeschaut." Und noch etwas war ihm wichtig: "
Ich bin seit über einem Jahr in Chemnitz und habe diesbezüglich keinerlei negative Erfahrungen gemacht. Ich kann über diese Stadt nur Positives berichten."
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