CFC beendet juristischen Streit um den Jahresabschluss 2022/2023
05.08.2024, 22:22 Uhr | 981 Aufrufe
Der Club gab heute bekannt, dass der gerichtliche Streit mit der "PC Verwaltungs GmbH" zur Beschlussfassung über den
Jahresabschluss 2022/2023 beigelegt wurde. Grob gesagt, ging es dabei um jene Posse, dass auf der Mitgliederversammlung im
Dezember 2023 der Rechenschaftsbericht des alten Vorstandes und der vorläufige Jahresabschluss nicht vorgetragen werden konnten. Der CFC erkannte die Klage der Gegenseite an und wird nun laut Uwe Hildebrand eine
neue Gesellschafterversammlung einberufen, um den Jahresabschluss 2022/2023 zu verabschieden. An den Zahlen werde sich dabei nichts ändern. Immerhin ist somit eines der laufenden Verfahren gegen den alten Vorstand beendet.
CFC legt Gesellschafterauseinandersetzung bei
Nach intensiver juristischer Beratung hat der Chemnitzer FC einen Rechtsstreit mit der "PC Verwaltungs GmbH", einer Gesellschafterin der Chemnitzer FC Fußball GmbH, beigelegt. Die alleinige Inhaberin und Prokuristin der "PC Verwaltungs GmbH" ist Romy Polster, die ehemalige Vorstandsvorsitzende des CFC.
Dieser Streit, einer von mehreren aktuellen Verfahren, wurde unter anderem wegen eines Fehlers bei der Beschlussfassung über den Jahresabschluss 2022/2023 im Frühjahr 2024 von der "PC Verwaltungs GmbH" angestrengt. Der Fehler betraf den Umfang der zur Feststellung durch die Gesellschafterversammlung vorgelegten Unterlagen zum Jahresabschluss 2022/2023. Der Chemnitzer FC hat diesen Streit nun beigelegt.
Die Chemnitzer FC Fußball GmbH unter der Leitung von Geschäftsführer Uwe Hildebrand hatte den Jahresabschluss 2022/2023, bestehend aus der Bilanz, dem dazugehörigen Kostennachweis, der Gewinn- und Verlustrechnung und deren Kostennachweis sowie dem Anlagenvermögen, fristgerecht an alle Gesellschafter versendet. Beim postalischen Versand fehlte jedoch der Anhang gemäß den §§ 284 und 285 des Handelsgesetzbuchs (HGB). Der Jahresabschluss wurde dann auch ohne diesen Anhang durch die Gesellschafter am 9. April 2024 festgestellt.
Wie in den vergangenen Jahren lagen die umfangreichen Dokumente und Anhänge des Jahresabschlusses, einschließlich der Einzelkostenabrechnung, rechtzeitig zur Einsicht für alle Gesellschafter auf der CFC-Geschäftsstelle im Stadion – An der Gellertstraße bereit. Diese seit Jahren gelebte, rechtlich aber als nicht ausreichend einzustufende Praxis wurde nun von der "PC Verwaltungs GmbH" als Gesellschafterin der Chemnitzer FC Fußball GmbH zur gerichtlichen Anfechtung des Jahresabschlusses genutzt.
Trotz umfangreicher Beratung bei der Erstellung des Jahresabschlusses konnte dieser Fehler nicht verhindert werden. Im Sinne des Chemnitzer FC entschied die Geschäftsführung deshalb, keine langwieriges und kostspieliges Klageverfahren zu führen und die Klageforderung anzuerkennen.
"Im Interesse des Vereins haben wir uns entschieden, dieses Verfahren beizulegen, um unnötige weitere Kosten in dieser Sache zu vermeiden", erklärte CFC-Geschäftsführer Uwe Hildebrand. "Wir setzen auf Transparenz und kommunizieren auch dann offen, wenn uns ein Fehler unterläuft. Leider ist dieser Fehler trotz juristischer Beratung passiert, was ärgerlich ist. Um solche Fehler auszuschließen, werden wir zukünftig auf die Unterstützung einer anderen Anwaltskanzlei zurückgreifen. In den kommenden Wochen werden wir alle notwendigen Vorbereitungen treffen, um fristgemäß eine neue Gesellschafterversammlung einzuberufen und den Jahresabschluss 2022/2023, dann korrekt zu verabschieden, damit wir ihn 2025 endlich unseren Mitgliedern sowie der Öffentlichkeit präsentieren können. Am Ergebnis des Jahresabschlusses 2022/2023 wird sich nichts ändern."
Alle anderen laufenden Verfahren, jenes gegen die "Polster Sport Catering GmbH" und den ehemaligen Geschäftsführer Marc Arnold, bleiben unberührt. Der Chemnitzer FC ist weiter fest entschlossen, sich den verbleibenden juristischen Herausforderungen im Interesse des Vereins zu stellen.