Der CFC wird keinen Einspruch gegen die Spielwertung beim Auswärtsauftritt der Himmelblauen vor Wochenfrist in Jena einlegen. Das gab der Verein am Freitag in einer Stellungnahme bekannt.
Die Partie in Jena war nach offizieller Aussage wegen des Überhängens eines Fluchttors im Block der Jena-Ultras zweimal und in Summe 42 Minuten lang unterbrochen worden. Nach zudem zwei strittigen Schirientscheidungen (Rote Karte gegen Baumgart und kurz darauf gegebener Elfmeter) verlor der Club die Partie im Jenaer Paradies am Ende mit 0:2.
Der CFC hat nun im Nachgang eine formale Protestnote gegen die Umstände in Jena verfaßt, von einem offiziellen Einspruch jedoch abgesehen. Dieser würde nur finanzielle und personelle Ressourcen binden, hätte jedoch keine Aussicht auf Erfolg. Das Spiel hätte mehr als 45 Minuten unterbrochen sein müssen, dass es abgebrochen werden hätte können. Das im Stadion verkündete Ultimatum des Spielabbruchs, wenn die Fluchttore nicht innerhalb von 5 Minuten freigeräumt würden, war nicht mit dem Schiri abgestimmt. Hätte die Mannschaft des CFC das Stadion oder den Platz eigenmächtig verlassen, dann hätte Jena das Spiel automatisch am grünen Tisch gewonnen.
Es war unsere Pflicht, nach diesem Spiel alle rechtlichen Möglichkeiten sorgfältig zu prüfen. Ein Protest hätte jedoch keinerlei Aussicht auf Erfolg gehabt und nur finanzielle wie personelle Ressourcen gebunden. Gleichzeitig müssen wir festhalten: Die Abläufe an diesem Tag waren nicht gut für unseren Sport und haben das Image der gesamten Regionalliga Nordost beschädigt. Für uns ging es an diesem Spieltag mit Blick auf die Tabelle um eine Menge. Trotzdem sind wir überzeugt, dass ein etwaiges Wiederholungsspiel nicht im Sinne unserer Werte wäre. Es gehört dazu, dass man sich als guter Gewinner, aber auch als fairer Verlierer präsentiert – und genau das haben wir nach dem Spiel in Jena auf ganzer Ebene getan".
