Spielbericht

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Fuwo

Stahl starke linke Flanke

Er verfolgte die Situation mit dem geschulten Blick eines Routiniers aus gegenüberliegender Warte. "Ein junger Torhüter lauert beim Strafstoß erfahrungsgemäß nicht auf die Reaktion des Schützen, sondern konzentriert sich auf eine Ecke. Das sah Voß zu spät." Ergo: Nach 20 Minuten scheiterte der Stahl-Angreifer vom ominösen Punkt an Hiemann, den FCK-Trainer Heinz Werner nicht nur wegen dieser Rettungstat als "besten Akteur in einer mit recht zwiespältigen Leistungen aufwartenden Elf" bezeichnete. Doch um zum einleitenden Satz zu kommen: Mit ihm wollte sich Detlef Zimmer absolut nicht zum Richter an seinem Mannschaftskameraden aufspielen. [..]

Irgendwie saß dem Gastgeber aber dann doch die Angst im Nacken, das 1:0 aus der Hand geben zu können. Er ließ sich wiederholt zu unkontrolliertem Steilspiel hinreißen, verzichtete bei hier und da spürbarem Kräfteschwund auf das Nachrücken der zweiten Reihe, hielt also Ballverluste nicht mehr in vertretbaren Grenzen. Anlaß genug für den FCK, im Kombinationsspiel Stärken anzudeuten, sich auf diese Weise vom Gegner zu lösen. Doch für die Wege in die Tiefe besaß er nicht das Gefühl und die dafür unbedingt erforderliche Betonung körperlichen Einsatzes. Nach Bähringers Lattenschuß (89.) platzte die Hoffnung auf einen Punktgewinn wie eine Seifenblase.

(Dieter Buchspieß)