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Doppelte Freude beim Abpfiff

Am Ende jubelten die Unioner an der "Alten Försterei" gleich zweimal. Zunächst besiegelte in der letzten Spielminute der gerade eingewechselte Volker Probst die Niederlage der Karl-Marx-Städter, kurz nach dem Abpfiff löste der Stadionsprecher mit der Bekanntgabe der anderen Oberliga-Resultate in den Reihen der Rot-Weißen nochmals die gleiche Reaktion aus. [..]

Dabei waren die "Himmelblauen" keineswegs nach Berlin gekommen, "um die Punkte zu verschenken, auch wenn ich jedesmal mit zwiespältigen Gefühlen an die Stätte zurückkehre, wo ich sieben Jahre wirkte", versicherte FCK-Trainer Heinz Werner. Die Karl-Marx-Städter demonstrierten nach 25 Minuten gleich einmal, wie sie sich das vorstellten. Nach herrlichem Doppelpaß mit Andreas Müller tauchte Libero Bähringer völlig allein vor Matthies auf und ließ ihm keine Chance. Und Steinmann narrte bei seinem Solo zum 2:2 die gesamte Union-Abwehr, ließ auch in einigen anderen Aktionen sein Können aufblitzen.

Insgesamt sahen die 8.500 ein "abwechslungsreiches und spannendes Spiel" (so DFV-Trainer Harro Miller), das Union letztlich durch die größere Durchschlagskraft und Entschlossenheit für sich entschied. [..] "Endlich boten wir in einer Begegnung, in der es ja um eine ganze Menge für uns ging, auch für unsere Zuschauer ansehenswerten Fußball", freute sich am Ende Union-Trainer Karl Schäffner. [..]

(Jens Mende)