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Jakubowski wie der Blitz heraus

Ausgerechnet die jüngste FCK-Elf, die seit Jahrzehnten in Dresden aufkreuzte, wo 1966/67 letztmalig Punkte erkämpft wurden (1:0), brachte den Tabellenführer bei fast hochsommerlichen Temperaturen tüchtig ins Schwitzen. "Ich hatte das 3:3 vor den Füßen, aber Bernd Jakubowski kam wie ein Blitz aus seinem Kasten, und so schoß ich ihn an." Michael Glowatzky, der nach seinem prächtigen Kopfballtor ("Meinem ersten in dieser Serie") vor Tatendrang förmlich sprühte, ärgerte sich fast schwarz über die ausgelassene Chance in der 89. Minute.

Er war dennoch der herausragende Mann bei den Gästen, die anfangs überhaupt keine Bande fanden, nahezu in Grund und Boden gespielt wurden. In den ersten 20 Minuten nämlich zogen die Dynamos alle Register, sprühten vor Tempobereitschaft (Döschner, Kirsten, Stübner, Trautmann, M. Sammer) und Spielfreude (Pilz, Dörner, Häfner). Den 2:0-Vorsprung holte dann nicht zufällig Ralf Minge heraus, "der ein Riesenspiel machte, von Heß nie zu stellen war", freute sich Dresdens stellvertretender Vorsitzender Bernd Kießling. Zuerst katapultierte der Torjäger, der im Angriffszentrum Enormes leistete, einen Häfner-Eckball per Kopf in die Maschen, dann zog er mit einem Steilpaß von Pilz auf und davon.

"Ein weiteres Tor, das durchaus möglich war, hätte sicherlich schlimme Folgen für den FCK gehabt. So aber begehrte er noch imponierend auf." Klaus Sammer gestand es, den der spätere Tempoabfall seiner Mannen, von denen viele nach dem EC-Mittwoch von Brügge gezeichnet aufliefen, nicht überraschte.

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(Klaus Thiemann)