Spielbericht

Pressestimmen

Fuwo

Die neuen Qualitäten des forschen FCK

[..] Trochas Chance (2.) läutete alles ein, bei den Schüssen von Raab (8., 9.) [..] vollbrachte FCK-Schlußmann Krahnke wahre Glanztaten. Der Ausfall des Mittelstürmers, bis dahin agilster Stürmer auf dem Platz, durchkreuzte sicherlich einige Pläne des Gastes, wenngleich der junge Trocha dafür mit einer kämpferisch engagierten Leistung in die Bresche sprang, nur schwer vom Ball zu trennen war, Bielau beim Ausgleich Torgefährlichkeit unterstrich. Doch er und auch Töpfer (Vogel wurde nach den Strapazen des Valencia-Spiels erst einmal geschont) gewannen gegen die dynamischen Uhlig und Eitemüller zu wenig Zweikämpfe. Der Rechtsverteidiger des FCK konnte sogar wesentlich zur Angriffsgestaltung beitragen. Killermanns Führungstor zwang den FC Carl Zeiss noch einmal in die unerwünschte Verfolgerrolle, die er beherzt [..]annahm, allen voran Schnuphase, der sich in jede Flanke und Ecke hineinwuchtete.

Doch der FCK ließ sich von dieser Wucht nicht beeindrucken. "Sie halten gegen und suchen auch den spielerischen Weg", freute sich Ex-Auswahlkapitän Dieter Erler. Die Taten von Krahnke, der Einsatz Sorges strahlten auf die anderen aus. Andreas Müller, sonst oft untertauchend im kämpferischen Spiel, gewann nun alle Zweikämpfe. Ihles und Richters, auch Petzolds Laufaufwand schufen zumindest Räume, wenngleich von ihnen selbst zu wenig Torgefahr ausging. Wie überlegt jedoch Lettau und Killermann ihre Tore erzielten, der FCK in der Bedrängnis den Kopf oben behielt, immer wieder den Ausbruch aus der Umklammerung suchte, zeigte neue Qualitäten beim Gastgeber. Das große spielerische Geschick hatte er besonders in den ersten zwanzig Minuten nach der Pause demonstriert, als die Gäste ins Schwanken gebracht wurden, Schilling zweimal gar auf der Linie retten mußte (69., 70.). Zu Anbeginn Beifall für eine, am Ende für beide Mannschaften.

(Jürgen Nöldner)

Trainerstimmen

Manfred Kupferschmied (Fuwo)
"Unser Erfolg wurde durch einen großen kämpferischen Einsatz möglich. Es war wohl ein sehr bewegtes Spiel, in dem wir nach dem Ausgleich gelöster und aggressiver spielten. Wir bauten auf Tempodruck, weil wir uns damit gegen die strapazierten Jenaer einiges versprachen."

Hans Meyer (Fuwo):
"In diesem gutklassigen Spiel gestalteten wir die erste Halbzeit souveräner, so daß das Ergebnis bis dahin für uns hätte besser aussehen müssen. Alle kämpften in der Schlußphase um eine Wende, doch da fehlte die Konzentration und Kraft für klare, durchdachte Aktionen."