Spielbericht

Pressestimmen

Fuwo

Das 1:0 war ein zu dünnes Polster

Lothar Spitzner [..] gestand zur Pause unumwunden ein: "Ein wenig Glück hatten wir schon. Der FCK besaß zahlreiche Chancen, konnte jedoch nur eine nutzen." Ohne Zweifel spielte der Wismut-Verteidiger auf jene Szenen in der 9. und 37. Minute an, als es lichterloh vor dem Tor Eberts brannte. Zunächst holte Spitzner einen Schuß von Wolf für seinen bereits geschlagenen Schlußmann von der Linie. Dann, in eben jener 37. Minute, hatte der FCK die Möglichkeit, seine knappe Führung zu erhöhen. Neuberts Schuß parierte Ebert, mußte den Ball prallen lassen. Nachschuß aus dem Gewühl. Rettungsaktion von Pohl auf der Linie. Erneuter Versuch eines FCK-Spielers. In einem Wall von lilafarbenen Hemden blieb der Ball stecken. Und schließlich wurde nur das Holz getroffen, ehe ein Wismut-Akteur zur Ecke klären konnte.

Auf alle Fälle: Der FCK begann äußerst konzentriert, fightete mit dem Mut der Verzweiflung, fand dabei zu guten spielerischen Aktionen. "Wir müssen stürmen, ohne uns Deckungsblößen erlauben zu können", umriß Cheftrainer Hofmann die Situation. Vor einer kompromißlos operierenden Abwehr, durch P. Müller noch mehr stabilisiert, mühten sich Sorge [..] und Wolf [..], die Fäden zu knüpfen. Das gelang teilweise beachtlich; immer dann, wenn sich die drei Spitzen zurückfallen ließen und aus der Tiefe des Raums kamen, oft die Positionen wechselnd. Da sah man plazierte Schüsse (Neubert), effektvolle Flügelsprints (Zeidler), registrierte man Chancen, packende Szenen. Doch diese Spielweise erwies sich als zu aufwendig, überforderte die Kräfte, so daß nach dem Wechsel ein krasser Leistungsabfall zutage trat.

[..] Die Gäste waren zunächst zwar mit dem Glück des Tüchtigen im Bunde, wobei Eberts und Pohls Taten nicht übersehen werden dürfen, spürten dann jedoch das Nachlassen des Partners und bestimmten ihrerseits über ein kämpferisches Aufbegehren [..] das spielerische Geschehen. [..]

(Klaus Schlegel)