Spielbericht

Pressestimmen

FuWo

FCK-Mittelfeldreihe diktierte Geschehen

Die verjüngte, spielbegabte FCK-Elf, die im Mittelfeld und Angriff einen Altersdurchschnitt von 20,6 Jahren (!) besitzt, offenbarte vor der Pause vor allem ihre Stärke bei beiden Toren. Dazwischen aber lag eine ziemliche Durststrecke des Klubs, der mit dem schnellen Führungstor [..] nichts anzufangen wußte. Da zeigte er sich beeindruckt von der wuchtigen, unkomplizierten Spielweise der Chemie-Elf, "die in dieser Verfassung die Klasse halten sollte", meinte Peter Müller (zur Pause wegen einer Rückenverletzung ausgeschieden). [..]

Der Ausgleich von Havenstein, bei dem Ballannahme, Drehung und Schuß eins waren, kam folgerichtig. Zuvor nämlich besaßen bereits Friedel (9.), Zaspel (14.) und wieder Friedel (15.), dessen geschickten Heber Uhlig von der Linie holte, verheißungsvolle Möglichkeiten. "Die allergrößte aber vergab Friedhelm Schneider kurz vor Schluß, als er an Krahnke scheiterte", urteilte Kapitän Gianfranco Zanirato. Das Unentschieden stufte er als "gerecht" ein. "Der FCK wurde nämlich immer stärker, bestätigte bei uns seine guten Rückrunden-Resultate."

Entscheidenden Anteil daran hatte die Mittelfeldreihe mit dem herausragenden Auswahlspieler J. Müller, dem spielintelligenten Mäthe und dem laufstarken Eitemüller. Diese drei sorgten nicht nur für den spielerischen Zuschnitt, sie setzten auch im gegnerischen Strafraum die gefährlichsten Akzente. Sie schossen nicht zufällig die Tore und besaßen weitere klare Chancen durch J. Müller (48.) und Eitemüller (75.). Im Angriff (hier fehlte Bähringer wegen drei Verwarnungen) aber mangelte es trotz großer Laufbereitschaft und Tapferkeit doch am Durchsetzungsvermögen.

(Klaus Thiemann)

Trainerstimmen

Wolfgang Müller (FuWo)
"Ich bin mit dem Unentschieden nicht unzufrieden. Bei uns gab es diesmal einige Schwächen in der engeren Abwehr. Insgesamt imponierte die Mannschaft aber erneut durch Einsatzstärke, Zielstrebigkeit und Willensstärke. Schneider hatte am Schluß das Siegestor vor den Füßen."

Manfred Kupferschmied (FuWo)
"Das 2:2 war alles in allem ein gerechtes Resultat. Wir wußten mit der schnellen Führung nichts anzufangen, wirkten phasenweise zu unruhig. Zu Beginn der zweiten Hälfte hätten wir das Treffen zu unseren Gunsten entscheiden können."