Spielbericht

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Aus dem Mittelfeld kam erneut zu wenig

Erich Hamann, stilrein wie eh und je spielend, schimpfte beim Abgang in die Kabinen zur Halbzeitpause wie ein Rohrspatz: "Wie kann ein gegnerischer Abwehrspieler zwei oder drei Meter vor dem eigenen Tor völlig frei zum Kopfball kommen!" Was in dieser 32. Minute geschah, als Franke in den von Zeidler hereingezogenen Eckball lief und unhaltbar verwandelte, sprach in der Tat keinesfalls für taktische Beweglichkeit in den Reihen der Rot-Gelben.

Doch nicht nur in dieser Hinsicht begingen sie Fehler, von denen der FCK entscheidend profitierte. [..] Ständiger Tempoverlust im Mittelfeld - daran in erster Linie krankte der Gastgeber wiederum. Gegen eine Mannschaft, die sich klug und zahlenmäßig stark in Höhe des eigenen Strafraums positionierte, die in den Zweikämpfen (Sorge gegen Paschek, Göcke gegen Gosch und Franke gegen Pfefferkorn) kein Pardon kannte und die es darüber hinaus verstand, sich blitzschnell freizuspielen, war damit kein Effekt zu erzielen. [..]

Laufbereitschaft, ständige überraschende Spielverlagerungen und Positionswechsel zwischen Stoßstürmern und Mittelfeldakteuren waren Qualitätsmerkmale, die den Gästen gut zu Gesicht standen. "Auch wenn wir nach der Pause 20 Minuten lang in Druck kamen, weil hier und da ein gewisses Nachlassen der Kräfte einsetzte - bis zum Schluß suchten wir mit schnellen Aktionen unsere Chance", urteilte FCK-Cheftrainer Gerhard Hofmann. [..]

(Dieter Buchspieß)